Sacra.Wiki Adam Mally

Adam Mally

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Adam Mally, * 3. Februar 1833 in Wien, † 2. September 1886 in Tattendorf bei Baden, der Sohn armer, aber gottesfürchtiger Eltern, absolvierte bei den Schotten zu Wien mit dem besten Erfolg das Gymnasium, obwohl er sich das zum Lebensunterhalt Notwendige durch Lektionen verdienen musste. Am 24. September 1854 trat er in das Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg, wo er am 25. März 1857 die feierliche Profess ablegte und am 1. August 1858 sein erstes heiliges Messopfer darbrachte. Nach Vollendung der theologischen Studien kam er als Kooperator nach Hietzing. 1869 wurde er Pfarrverweser von Floridsdorf. Als solcher nahm er unter dem Präsidenten Harrant mehrere Jahre hindurch regen Anteil an der Leitung des katholisch-politischen Vereines von Niederösterreich und schrieb so manche Artikel in das katholische "Volksblatt für Stadt und Land". Mutvoll und unerschrocken trat er für unsere heilige Kirche ein und geißelte die gegen sie gerichteten Bestrebungen. In den letzten Lebensjahren verwaltete er die Pfarre Tattendorf bei Baden (seit 1880). Hier starb er am 2. September 1886, nachdem er kurz vorher in seiner Pfarrgemeinde die Herz-Jesu-Andacht eingeführt hatte. Mally war ein musterhafter Ordensmann und Priester, ein Mann der Arbeit und des Gebetes. Mit Vorliebe las er, der auch Mitglied des Dritten Ordens des heiligen Franziskus war, die Schriften des seligen Thomas von Kempis, des heiligen Franz von Sales und des heiligen Alphonsus.

Adam Mally gehörte zu den Mitarbeitern der Linzer "Theologisch-praktischen Quartalschrift", des "Korrespondenzblatt für den katholischen Klerus Österreichs", des Literaturblattes zu dieser Zeitschrift und des "Augustinus".

Werke

  • Des Bischofs Victor von Vita: Verfolgung der afrikanischen Kirche durch die Vandalen. Eine Quellenschrift aus dem 5. Jahrhundert. Wien 1883, Mayer und C. 8°.
  • Das Leben des heiligen Fulgentius, Bischofs von Ruspe, von seinem Schüler, und der fortgesetzte Culturkampf der Vandalen bis zu ihrem Untergang. Aus dem Lateinischen der Bollandisten mit Vorrede, Einleitung, Erklärung und Anhang und Verzeichnis seiner Schriften. Wien 1885, Mayer und C. 8°.

Bei der vierten Säkularfeier der Heiligsprechung des Landespatrons St. Leopold hielt Adam Mally die Schlusspredigt. Sie erschien im Druck in der Schrift:

  • Die vierhundertjährige Gedenkfeier der Heiligsprechung des frommen Markgrafen Leopold IV., Gründers des Stiftes Klosterneuburg und Landespatrones von Oesterreich, am 15., 16. und 17. November 1885 zu Klosterneuburg. 1886, vom Stifte Klosterneuburg herausgegeben. Pag. 106–116.
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