Andreas Mock
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Name | Andreas Mock |
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Geschlecht | männlich |
Geburtsdatum | 21.07.1779 |
Geburtsort | Wien |
Einkleidung | 10.10.1799 |
Profess | 10.10.1802 |
Primiz | 30.09.1804 |
Sterbedatum | 08.05.1855 |
Sterbeort | Wien |
Funktion | Chorherr |
Quelle | Berthold Otto Cernik: Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österreichs von 1600 bis auf den heutigen Tag. Wien 1905, S. 237-238. |
Andreas Mock, * 21. Juli 1779 in Wien, † 8. Mai 1855 in Wien, erhielt am 10. Oktober 1799 in der Stiftskirche von Klosterneuburg das Kleid der Augustiner-Chorherren, legte am 10. Oktober 1802 die ewigen Gelübde ab und feierte am 30. September 1804 seine Primiz. Im Jahr 1806 wurde er zum Professor des Alten Bundes und der orientalischen Sprachen an der theologischen Lehranstalt des Stiftes ernannt, 1810 übernahm er dazu noch das Amt eines Novizenmeisters. Als der Professor der semitischen Dialekte an der Wiener Hochschule, der Maronite und Erzpriester von Tripolis Anton Aryda, unter dessen Leitung sich Andreas Mock längere Zeit in der arabischen, syrischen und chaldäischen Sprache vollkommener ausgebildet hatte, in den Ruhestand getreten war (1816), supplierte Mock mehrere Monate lang an der Universität die Lehrkanzel der orientalischen Sprachen und der höheren Exegese des Alten Testaments. Er bewarb sich auch um diese und unterzog sich zugleich mit dem Benediktinerpriester von den Schotten in Wien Andreas Oberleitner den Konkursprüfungen für die erledigte Kanzel, es wurde ihm aber Oberleitner vorgezogen.
Ab 1819 versah Andreas Mock die Stelle eines Kanzleidirektors im Stift und von 1832 bis 1848 war er Verwalter der stiftlichen Güter in Prinzendorf. Er starb als Stiftshofmeister in Wien am 8. Mai 1855 und wurde am 10. Mai in der Stiftsgruft zu Klosterneuburg beigesetzt.
Mock zeichnete sich durch gründliche Kenntnis der orientalischen Sprachen aus. Für die von Hammer-Purgstall herausgegebenen "Fundgruben des Orients" (Wien 1810 bis 1819, in Fol.) lieferte er eigene Übersetzungen aus dem Arabischen. Er besorgte auch die Korrektur dieses berühmten Werkes.