Sacra.Wiki Liste der Pfarren des Stiftes Dürnstein

Liste der Pfarren des Stiftes Dürnstein

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Burg Dürnstein, Kapelle des hl. Johannes

Die älteste urkundliche Dotation für diese Kapelle stammt von Leutold I. von Kuenring und ist für das Jahr 1312 überliefert. Die Kapelle wurde der Dürnsteiner Marienkapelle in Vorbereitung der Erweiterung zum Kollegiatstift 1402 inkorporiert, wobei weiterhin ein Priester den Gottesdienst versehen sollte. Diese Aufgabe konnte in der Reformationszeit, als es im Kloster kaum noch Chorherren gab, nicht mehr erfüllt werden. Im Jahr 1645 wurden schließlich die Burg und mit ihr die Kapelle von schwedischen Truppen zerstört.

Dürnstein

Die Kirche der hl. Kunigunde wurde im 13. Jahrhundert als Filiale der Pfarre Krems errichtet, erlangte aber bald selbst pfarrliche Rechte. 1289 stiftete Leutold I. von Kuenring ein Klarissenkloster in Dürnstein und übertrug diesem die Pfarre. Die Nonnen traten das Patronat 1399 an die Marienkapelle ab, behielten jedoch die Einkünfte der Kirchengüter. Diese kamen erst nach der Aufhebung des Klarissenklosters 1573 an das Chorherrenstift. 1742 wurde der letzte Gottesdienst in der Kunigundenkirche zelebriert, danach geriet sie in Verfall. Als Pfarrkirche Dürnsteins fungiert seitdem die Stiftskirche. Nach der Aufhebung des Stiftes 1788 wurde die Pfarre dem Stift Herzogenburg inkorporiert.

Grafenwörth

Die Kirche bestand seit dem 12.Jahrhundert. Otto von Maissau inkorporierte sie als Patronatsherr gemeinsam mit der Pfarre Dürnstein 1410 dem Chorherrenstift. Dieses hatte die Pfarre bis zu seiner Aufhebung inne, als sie dem Stift Herzogenburg einverleibt wurde. Zur Pfarre gehörte auch die Kirche in St. Johann, die im 14. Jahrhundert errichtet wurde. Sie kam gemeinsam mit Grafenwörth an das Stift Dürnstein und erhielt pfarrliche Rechte. 1576 wurde der Ort nach Grafenwörth eingepfarrt.

Engabrunn

Der älteste schriftliche Nachweis für eine Kapelle in Engabrunn stammt aus dem Jahr 1498. Sie lag im Pfarrsprengel von Grafenwörth und wurde von dort als Filialkirche von einem exkurrierenden Priester versorgt. 1761 erhielt die Kirche einen eigenen Seelsorger. Als sie nach der Aufhebung Dürnsteins 1788 dem Stift Herzogenburg inkorporiert wurde, gliederte man sie als selbständige Pfarre aus Grafenwörth aus. 1995 übergab Herzogenburg die Pfarre an die Erzdiözese Wien.

Kapelle des heiligen Matthias in Förthof

Die Kapelle bei einem Wirtschaftshof nahe Stein wurde im 14. Jahrhundert errichtet. 1624 übergab Kaiser Ferdinand II. das Benefizium der Kapelle samt allen Einkünften und dem Patronatsrecht dem Propst von Dürnstein. Das Stift kaufte 1663 schließlich den Förthof samt seinen Liegenschaften. Die Kapelle gehörte bis 1783 zur Pfarre Dürnstein und wurde dann nach Stein umgepfarrt. Bei der Aufhebung des Stiftes kam sie 1788 an Herzogenburg. 1853 schenkte Propst Josef Neugebauer die Kapelle der Gemeinde Förthof.

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