Stift Suben
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Frühere Bezeichnungen | Subana; Subuna |
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Benannt nach | abgeleitet von Aenus fiumen oder Enus fiumen (Fluss Inn): Aus "Sub" und "en" ergibt sich "Unter-Inn" oder "am unteren Inn gelegen"
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Politische und kirchliche Topographie
Das Innviertel gehörte bis 1779 politisch zu Bayern, kam im Friedensvertrag von Teschen an Österreich , dem es nach einem kurzen Intermezzo unter Napoleon 1816 endgültig eingegliedert wurde. 1850 erfolgte die Errichtung der Gemeinde Suben mit 296 Einwohnern. Heutige topographische Lage: Republik Österreich, Bundesland Oberösterreich, Bezirkshauptmannschaft Schärding, Gemeinde Suben. Kirchlicherseits gehörte das Innviertel ehemals größtenteils zur 739 gegründeten Diözese Passau. Mit dem Wechsel der Landeshoheit kam es 1783/ 85 zur neugegründeten Diözese Linz.
Patrozinien
Bereits die erste Kirche der von den Formbacher Grafen erbauten Burg war dem hl. Märtyrerbischof Lambert von Maastricht geweiht. Dieses Patrozinium blieb der Stiftung immer erhalten. Die vor dem Stiftstor gelegene und 1785 profanierte Pfarrkirche war der hl. Jungfrau Maria geweiht.
Geschichte
Suben liegt hoch auf der Schotterterrasse am Ostufer des Inn auf einer natürlich geschützten Landz unge, die vom tief eingesclmittenen Subenbach und vom I.tu1 gebildet wird. Hier war vermutlich schon eine keltische, vorgermanisc he Niederlassung . Später stand auf der Landzunge eine röm ische Befestigungsanlage zum Schut z der Innschiffahrt. Im 11. Jahrhundert waren große Teile des Gebietes am unteren Inn im Besitz der Grafen von Formbac h (Vornbach), die an der Stelle der Römerbefestigung in Suben eine Burg mit einer Kirche zum hl. Lambert errichteten.
Historische Namensformen
Die in den ältesten Urkunden vorkommend en Namen werden verschiedentl ich gedeut et. Subana oder Subuna könnte n aus dem keltischen oder auch aus dem slawischen Bereich kommen. Wahrscheinlich aber ist der Name römischen Ursprun gs. Die Römer na nnten den Irm Aenus fiumen oder Enus fiumen. Durch die Teilun g des Wortes Suben in Sub und en ergibt sich „Unter-Inn" - oder „am unteren Inn gelegen".