Sacra.Wiki Ambros Heysler

Ambros Heysler

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Ambros Heysler, * 21. November 1801 in Brixlegg (Tirol), † 29. August 1859, war einer der ersten Professoren am Brixener k. k. Gymnasium aus dem Stift Neustift.

Leben

Ambros Heysler trat im Jahr 1824 in Neustift ein, legte am 4. Dezember 1825 die Profess ab und wurde am 4. August 1828 zum Priester geweiht. Zwei Jahre nach seiner Priesterweihe wurde er Kooperator in Natz. Vom Jahr 1832 bis 1835 war er Supplent der klassischen Philologie an der Universität Innsbruck, worauf er wieder als Kooperator nach Natz zurückkehrte. Aber schon im Jahr 1836 wurde Heysler zum Professor am Gymnasium in Brixen ernannt, an welchem er bis 1853 lehrte. Die folgenden drei Jahre war er Expositus in Schabs, dann weilte er wiederum zwei Jahre als Professor in Brixen, das er krank verließ, um sich in das Stift zu begeben. Er starb am 29. August 1859.

Im Jahr 1807 wurde das Augustiner-Chorherrenstift Neustift von der bayrischen Regierung aufgehoben. "Canonicos dispersit thesauros Ecclesiae abstulit, Bibliothecam modo vere barbarico dissipavit, bona collegii dilapidavit", so schildert Johannes Chrysostomus Mitterrutzner ["Catalogus Canonicorum S. Augustini Reg. Lateran [...] Neocellae prope Brixinam in Tiroli" 1878, Brixinae, typ. Weger, pag. 36] das Vorgehen der damaligen Regierung von Tirol. Allein 1816 stellte Kaiser Franz I. die von den Bayern aufgehobenen Klöster Tirols, das auf dem Kongress zu Wien (1815) Österreich zurückgegeben wurde, wieder her. Nach dem kaiserlichen Handschreiben aus Mailand vom 12. Jänner 1816 war jedoch an die Wiederherstellung der Klöster die Bedingung geknüpft, die Gymnasial- und philosophischen Lehranstalten des Landes nach und nach mit Lehrern aus der Mitte der Klöster zu besetzen. Der Kaiser verlangte allerdings nicht, dass die Ordenspriester an diesen Lehranstalten ohne Entlohnung dienen müssten, wohl aber forderte es das Gubernium zu Innsbruck.

Dem Kloster Neustift wurde mit dem Gubernialerlass vom 18. April 1816 das Gymnasium in Brixen zugewiesen. [Näheres über die Übernahme des Gymnasiums in Brixen enthält die treffliche "Geschichte des Gymnasiums zu Brixen" von Hartmann Ammann im LI., LII., und LIII. Programm des k. k. Gymnasiums in Brixen. Brixen 1901, 1902 und 1903. Weger.] Da das Stift natürlich vorderhand keine geeigneten Lehrkräfte stellen konnte, wurde es verhalten, jährlich gegen 5000 Gulden zu zahlen, womit die einstweilen als Professoren angestellten Weltpriester besoldet wurden. Erst vom Jahr 1836 an konnte Neustift das Gymnasium von Brixen größtenteils mit eigenen Professoren besetzen.



Werke

  • De vita et placitis Marci Aurelii Anton. Imperatoris philosophiae stoicae sectatoris. (VIII. Programm des k. k. Gymn. in Brixen.) Oeniponti 1858. Typ. Wagnerianis. 43 pag.
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