Franz Xaver Grass: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Mai 2020, 15:04 Uhr
Name | Franz Xaver Grass |
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Geschlecht | männlich |
Geburtsdatum | 14.06.1758 |
Geburtsort | Hall (Tirol) |
Einkleidung | 09.05.1776
|
Sterbedatum | 23.12.1833 |
Sterbeort | Neustift bei Brixen (Südtirol) |
Institution | Stift Neustift bei Brixen |
Funktion | Chorherr |
GND | https://d-nb.info/gnd/143499998 |
Quelle | Berthold Otto Černík: Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österreichs von 1600 bis auf den heutigen Tag. Wien 1905, S. 294–295. (Digitalisat) |
Franz Xaver Grass, * 14. Juni 1758 in Hall (Tirol), † 23. Dezember 1833, empfing am 9. Mai 1776 in Stift Neustift das Ordenskleid. Nach seiner Profess 1782 und erfolgte im gleichen Jahr die Priesterweihe. Danach war er in Olang Kooperator (1783). Im Jahr 1786 wurde er Bibliothekar und Professor für semitische Sprachen im Stift. Seit 1790 wirkte er als Kurat in Oberwielenbach und von 1800 an als Pfarrverweser in Natz sowie Professor für Moraltheologie im Stift.[1] In den Jahren 1816 bis 1821 stand Grass dem Stift als Dekan vor und von 1821 bis 1828 wieder der Pfarre Natz. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte er in der Stellung eines Bibliothekars und Archivars im Stift, wo er am 23. Dezember 1833 starb.
Grass widmete sich in seinen Studien vorrangig der Orientalistik und sammelte arabische Manuskripte, welche in der Stiftsbibliothek von Neustift aufbewahrt sind.
Werke
- Analogia linguarum orientalium 32 tabulis exhibita.
- Vocabularium Aethiopicum.
- Lexicon Arabicum. 4 Bände.
- Verzeichniß typographischer Denkmäler aus dem 15. Jahrhundert, welche sich in der Bibliothek der regulierten Chorherren zu Neustift befinden, mit sechs Tabellen der interessierenden Schriftarten, welche derHherr Verfasser selbst gestochen hat. Brixen 1789. (Digitalisat)
- Verzeichniß einiger Büchermerkwürdigkeiten aus dem 16. und 17. Jahrhundert, welche sich in der Bibliothek der regulierten Chorherren in Neustift befinden. Mit sechs vom Herrn Verfasser selbst gestochenen Tabellen. Brixen 1790. (Digitalisat)
- Nachtrag zu den topographischen Denkmälern aus dem 15. Jahrhundert und Büchermerkwürdigkeiten aus dem 16 und 17. Jahrhundert. Brixen 1791.
Literatur
- Art. Grass, Franz Xaver. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2 (1959), S. 48. (Digitalisat)
Einzelnachweise
- ↑ Bis 1807 versahen nämlich die Pfarrvikare von Natz ihren Pfarrsprengel excurrendo vom Kloster aus. Grass und seine Nachfolger nahmen dann ihre Residenz in Natz.