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In seine Amtszeit fiel die zweite Belagerung Wiens 1683 durch osmanische Truppen, die auch einen Großteil des südlichen Niederösterreichs betraf. Mayr und einige Chorherren begaben sich gemeinsam mit Teilen der stiftlichen Schatzkammer und des Verwaltungsschriftgutes am 8. Juli mit dem Schiff in das kaiserliche Hoflager und Stift St. Nikola in Passau. In Klosterneuburg verblieben der Chorherr [[Wilhelm Lebsaft]] und der Laienbruder [[Marzellin Ortner]], welche die Verteidigung der Stadt organisierten. Im Oktober konnte der Konvent wieder zurückkehren. Mayr verstarb am 21. Juni 1686 in Wien. | In seine Amtszeit fiel die zweite Belagerung Wiens 1683 durch osmanische Truppen, die auch einen Großteil des südlichen Niederösterreichs betraf. Mayr und einige Chorherren begaben sich gemeinsam mit Teilen der stiftlichen Schatzkammer und des Verwaltungsschriftgutes am 8. Juli mit dem Schiff in das kaiserliche Hoflager und Stift St. Nikola in Passau. In Klosterneuburg verblieben der Chorherr [[Wilhelm Lebsaft]] und der Laienbruder [[Marzellin Ortner]], welche die Verteidigung der Stadt organisierten. Im Oktober desselben Jahres konnte der Konvent wieder zurückkehren. Mayr verstarb am 21. Juni 1686 in Wien. | ||
==Literatur== | ==Literatur== |
Version vom 25. April 2020, 10:52 Uhr
Name | Sebastian Mayr |
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Geschlecht | männlich |
Geburtsdatum | 17.10.1629 |
Geburtsort | Eberswang (Bayern) |
Einkleidung | 28.05.1651 |
Profess | 02.06.1652 |
Primiz | 04.07.1655 |
Sterbedatum | 21.06.1686 |
Sterbeort | Wien |
Institution | Stift Klosterneuburg |
GND | http://d-nb.info/gnd/1054828334 |
Sebastian Mayr, * 28. Mai 1651 in Eberschwang (Bayern), † 21. Juni 1686 in Wien, war Choherr und Propst des Stiftes Klosterneuburg.
Leben
Klostereintritt und Tätigkeiten im Stift
Mayr trat, nachdem er das Doktorat der Philosophie erworben hatte, am 28. Mai 1651 in das Augustiner Choherrenstift Klosterneuburg ein. Ein Jahr später legte er die Profess am 2. Juni 1652 und feierte am 4. Juli 1655 seine Primiz. 1681 wurde er nach dem Tod von Adam Scharrer zum 47. Propst gewählt.
Amtszeit als Propst
In seine Amtszeit fiel die zweite Belagerung Wiens 1683 durch osmanische Truppen, die auch einen Großteil des südlichen Niederösterreichs betraf. Mayr und einige Chorherren begaben sich gemeinsam mit Teilen der stiftlichen Schatzkammer und des Verwaltungsschriftgutes am 8. Juli mit dem Schiff in das kaiserliche Hoflager und Stift St. Nikola in Passau. In Klosterneuburg verblieben der Chorherr Wilhelm Lebsaft und der Laienbruder Marzellin Ortner, welche die Verteidigung der Stadt organisierten. Im Oktober desselben Jahres konnte der Konvent wieder zurückkehren. Mayr verstarb am 21. Juni 1686 in Wien.
Literatur
- Karl Holubar: Das Grundbuch der Stiftsherrschaft Klosterneuburg zwischen 1620 und 1800. In: Jahrbuch des Stiftes Klosterneuburg N.F. 14 (1991), S. 77–130, hier: 84 (zu den Instruktionen Sebastian Mayrs).
- Walter Sturminger: Die Türken vor Wien. In Augenzeugenberichten. Wien 1968 (2. Auflage), S. 223.
Vorgänger | Funktion | Nachfolger |
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Adam Scharrer | Propst des Stiftes Klosterneuburg 1681–1686 | Christoph Matthäi |