Sacra.Wiki Albin Czerny: Unterschied zwischen den Versionen

Albin Czerny: Unterschied zwischen den Versionen

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* Aus dem Briefwechsel des großen Astronomen Georg von Peuerbach. In: Archiv für österreichische Geschichte 72 (1888), S. 281–304.
* Aus dem Briefwechsel des großen Astronomen Georg von Peuerbach. In: Archiv für österreichische Geschichte 72 (1888), S. 281–304.
* Der Humanist und Historiograph Kaiser Maximilians I. Joseph Grünpeck. In: Archiv für österreichische Geschichte 72 (1888), S. 315–364.
* Der Humanist und Historiograph Kaiser Maximilians I. Joseph Grünpeck. In: Archiv für österreichische Geschichte 72 (1888), S. 315–364.
* Die Anfänge der Reformation in der Stadt Steyr 1520–1527. In: Bericht über das Museum Francisco-Carolinum 52 (1894), S. 1–46.
* Die Anfänge der Reformation in der Stadt Steyr 1520–1527. In: Bericht über das Museum Francisco-Carolinum 52 (1894), S. 1–46. [http://www.ooegeschichte.at/uploads/tx_iafbibliografiedb/JBMusver_1894_052_0003-0046.pdf (Digitalisat)]
* Regulativ für die Bearbeitung von Manuscripten-Katalogen (zunächst der österreichischen Stifter und geistlichen Korporationen) nach den Vorschlägen der hochwürdigen Herren Bibliothekare Albin Czerny (Stift St. Florian), Dr. P. Otto Grillnberger (Stift Wilhering) und Gottfried Vielhaber (Stift Schlägl); entworfen von der historischen Sektion der Leo-Gesellschaft. Wien 1895.
* Regulativ für die Bearbeitung von Manuscripten-Katalogen (zunächst der österreichischen Stifter und geistlichen Korporationen) nach den Vorschlägen der hochwürdigen Herren Bibliothekare Albin Czerny (Stift St. Florian), Dr. P. Otto Grillnberger (Stift Wilhering) und Gottfried Vielhaber (Stift Schlägl); entworfen von der historischen Sektion der Leo-Gesellschaft. Wien 1895.
* Die Bischöfe von Passau. Separat-Abdruck aus dem Diözesanschematismus pro 1896. Linz 1896.
* Die Bischöfe von Passau. Separat-Abdruck aus dem Diözesanschematismus pro 1896. Linz 1896.

Version vom 23. April 2020, 09:26 Uhr




Albin Czerny. * 19. Februar 1821 in Wien, † 7. Juli 1900, war Chorherr und Bibliothekar des Stiftes St. Florian.

Leben

Klostereintritt und Ausbildung

Czerny hörte nach Vollendung der Gymnasialstudien, denen er zuerst am Schottengymnasium in Wien und später am Gymnasium in Kremsmünster (1840) oblag, ein Jahr lang an der Wiener Universität Vorlesungen über Naturrecht, Kriminalrecht und Statistik, trat aber dann am 28. August 1841 in das Stift St. Florian ein. Der damalige Novizenmeister Karl Ritter, ein guter, edler Mann, teilte ihm auf Spaziergängen in den ausgedehnten Gärten des Stiftes und in der herrlichen Umgebung desselben mit Freude von den reichen geistigen Schätzen, über die er selbst verfügte, mit. Im Stift führte er ihn in die römischen und griechischen Klassiker und in die hebräische Literatur ein. Das Werk, das Karl Ritter begonnen hatte, setzte Propst Michael Arneth, selbst ein gelehrter und begeisterter Freund der Wissenschaften, fort, indem er dem eifrigen Hörer der Theologie das Studium der modernen Sprachen, des Italienischen, Englischen und Französischen, ermöglichte und ihn auf die historisch-archäologischen Werke eines Winkelmann, Gottfried Müller, eines Kreuzer und Peer aufmerksam machte. Schon damals fing Czerny an, sich Exzerpte aus wissenschaftlichen, namentlich historischen Werken zu machen und zu späterer literarischer Verwendung zu sammeln. Der mühsame Weg eines Autodidakten, den er, um zu selbständiger Tätigkeit auf dem Gebiet der Geschichte zu gelangen, bei dem Mangel eines pädagogisch gebildeten Historikers im Stift notwendig gehen musste, wurde ihm durch die reiche Stiftsbibliothek einigermaßen erleichtert.

Bibliothekarische und wissenschaftliche Tätigkeiten

Am 19. September 1844 legte Czerny die feierlichen Gelübde ab, am 18. Juli 1846 wurde er zum Priester geweiht und bald darauf ging er als Kooperator von St. Oswald in die Seelsorge. Im Jahr 1849 wurde er nach abgelegter Befähigungsprüfung mit dem Lehramt des Bibelstudiums des Neuen Bundes und der Patrologie betraut, welches er bis 1876 innehatte. Im Jahr 1859 übertrug ihm der Prälat Jodok Stülz die Verwaltung der Stiftsbibliothek. Dieselbe zählte damals zirka 50.000 Bände, darunter viele Duplikate. Sie war nicht geordnet. Nach neunjähriger Tätigkeit – ohne ständige Helfer – brachte Czerny Ordnung in die Bibliothek. Er legte den alphabetischen Zettelkatalog an, schrieb 36 Fachkataloge, darunter den Inkunabeln- und Handschriftenkatalog. Bis zu seinem Tod am 7. Juli 1900 verwaltete er treu und sorgsam das Amt eines Bibliothekars, nur unterstützt von den jeweiligen Novizen. Trotz der geringen Dotation der Bibliothek gelang es ihm, den Bücherschatz um mehr als 30.000 Bände zu vergrößern.

Seine Vorliebe für die Geschichte zeigt sich ganz besonders in seiner schriftstellerischen Tätigkeit. Das ihm 1878 übertragene Amt eines Kustos der Kunstsammlungen des Stiftes lenkte seine Tätigkeit aber noch auf ein anderes Gebiet, das der Kunst. Czerny war auch hier literarisch tätig. Die Stellung eines Konservators der K. k. Zentralkommission für Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Baudenkmale, die er seit 1875 bekleidete, beanspruchte gleichfalls vielfach seine literarische Tätigkeit. Die Zahl der literarischen Arbeiten Czernys, die in Druck erschienen, ist ungemein groß. Sein handschriftlicher Nachlass ist ebenfalls ein bedeutender. Das Stift St. Florian verwahrt von ihm nebst den handschriftlichen Arbeiten Czernys, die wir unten anführen werden: Material zu einer Geschichte des Weinbaues in Oberösterreich, kritische Notizen über Strnadts Kampf gegen die Existenz des heiligen Florian und des alten Klosters zum heiligen Florian, Notizbücher wissenschaftlichen Inhaltes, Aufzeichnungen über verschiedene Archive, eine Selbstbiographie usw.

Mitgliedschaften und Nachruf

Durch eisernen Fleiß gelang es Czerny, der Wissenschaft Dienste zu erweisen, die seinen Namen auch in Zukunft ehren werden. Sie fanden gerechte Anerkennung durch seine Ernennung zum korrespondierenden Mitgliede des k. k. Archivrates (1896) und zum wirklichen Mitglied der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien (1898). Durch seine Arbeiten in der Bibliothek hat er sich seine Mitbrüder zu immerwährendem Danke verpflichtet. Geradezu unersetzlich war er dem Museum Francisco-Carolinum als Prüfer und Begutachter der im Jahresberichte zu veröffentlichenden Gelehrtenarbeiten. Das Museum Francisco-Carolinum nahm ihn dafür 1896 unter die Zahl seiner Ehrenmitglieder auf.

Czerny, der sich in erster Linie mit der Geschichte Oberösterreichs befasste, charakterisierte Alexander Nicoladoni wie folgt:

"Czerny zählt zu den bedeutendsten Historikern des Landes. Seine Vorzüge liegen allerdings nicht in jenen Eigenschaften, welche andere moderne Geschichtschreiber, wie zum Beispiel Jannsen oder Lamprecht, auszeichnen. Aber er hat als ein emsiger und fleißiger Forscher, den ein richtiger Blick und gesunder Sinn, das fehlen jeder Voreingenommenheit, die Feindschaft gegen jede gewaltsame Unterlegung und phantastische Verdrehung geeignet machte, Wahres von falschem mit Sicherheit zu unterscheiden, und der auch das Bestreben hatte, der Wahrheit unter allen Umständen Zeugnis zu geben, ja der geradezu ein fanatischer Verehrer der historischen Wahrheit war, eine ungeheure Fülle von Tatsachen, von Ereignissen und Personen, welche in viele dunkle Partien des Landes Licht zu werfen geeignet sind, ans Licht gezogen und uns darüber in gefälliger Form und logisch gegliederter Sprache berichtet. Czerny hat sich stets damit begnügt, die Tatsachen aufzudecken, sie nebeneinander zu stellen, sie nach allen Seiten hin zu beleuchten, ihre Ursachen und Motive zu erforschen und ihren nächsten Folgen nachzugehen. Er ist aber stets jener Art von Oeschichtschreibung aus dem Wege gegangen, welche Personen, Dinge und Ereignisse nur als Mörtel für den Prachtbau eines philosophischen Gebäudes benützt, welche in Personen, Dingen und Ereianissen nur die an den Fäden der Notwendigkeit gelenkten Puppen eines von den Naturgesetzen geleiteten Welttheaters sieht und welche insbesondere den Wert der Erforschung der Vergangenheit nur darin erblickt, daß aus ihr Nutzanwendungen für die Zukunft und Vergleiche mit derselben gezogen werden können. Czerny gehört zu jener Schule der Historiker, der als ihr größter Lehrer Johannes Ranke den Weg gewiesen hat."

Werke

SeIbstständige Arbeiten

  • Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Florian. Zur achthundertjährigen Gedächtnisfeier der Übergabe des Klosters St. Florian an die regulierten Chorherren des hl. Augustin. Linz 1871. (Digitalisat)
  • Die Klosterschule von St. Florian. Entstehung, Verlauf, Ende. 1071–1783. Linz 1873. (Digitalisat)
  • Die Bibliothek des Chorherrnstiftes St. Florian. Geschichte und Beschreibung. Ein Beitrag zur Culturgeschichte Österreichs. Linz 1874. (Digitalisat)
  • Ein Tourist in Österreich während der Schwedenzeit. Aus den Papieren des Pater Reginbald Möhner, Benedictiners von St. Ulrich in Augsburg. Linz 1874.
  • Bilder aus der Zeit der Bauernunruhen in Oberösterreich 1626, 1632, 1648. Linz 1876.
  • Der erste Bauernaufstand in Oberösterreich 1525. Linz 1882.
  • Kunst und Kunstgewerbe im Stifte St. Florian von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Linz 1886.
  • Der zweite Bauernaufstand in Oberösterreich 1595–1597. Linz 1890.
  • Bau und Einrichtung der deutschen Burgen im Mittelalter. Von Johann Nepomuk Cori. 2. Auflage Auf Veranlassung des Verwaltungsrathes des Museum Francisco-Carolinum in Linz durchgesehen und mit einem Anhange "Sechs Donauburgen und Schloss Wildberg bei Linz" aus Coris Nachlass vermehrt von Albin Czerny. Mit 89 Abbildungen. Linz 1895.
  • Der Einfall des von Kaiser Rudolf II. in Passau angeworbenen Kriegsvolkes in Oberösterreich und Böhmen (1610–1611). Von Franz Kurz, regulirter Chorherrn von St. Florian. Aus dessen Nachlaß mitgetheilt und mit einer Einleitung versehen von Albin Czerny. Linz 1897. (Erschien zuerst in den Jahresberichten des Mus. Fr.-Car. in Linz, nämlich 1895, 53. J.-B., 47. L., S. 1–117; 1896, 54. J.-B., 48. L., S, 1–119; 1897, 55. J.-B., 49. L., S. 1–134.)

Arbeiten in periodischen Schriften, in Sammelwerken etc.

  • Die Bibliothek (in dem Artikel "Das Chorherrenstift St. Florian"). In: Österreichische Revue 5/7 (1867), S. 37–43. (Digitalisat) – Als Handschrift erhalten in: Stiftsbibliothek St. Florian, Cod. XI 537 G.
  • Ein Dokument für das Vorkommen der Einmauerung Lebendiger in Oberösterreich. In: Bericht über das Museum Francisco-Carolinum 26.(1873), S. 41–50.
  • Wundsegen von den drei Brüdern. Germania. In: Vierteljahrsschrift für deutsche Alterthumskunde N.R. 16/2 (1883), S. 234.
  • Chronik-Aufzeichnungen eines Oberösterreichers aus der Zeit Kaiser Max' I. In: Bericht über das Museum Francisco-Carolinum 32 (1874), S. 1-16.
  • Das Calendarium necrologicum des Probstes Heinrich II. von St. Florian. In: Bericht über das Museum Francisco-Carolinum 36 (1878), S. 1–54. (Digitalisat)
  • Das älteste Todtenbuch des Stiftes St. Florian. In: Archiv für österreichische Geschichte 56/2 (1878), S. 257–367. – Auch als Separatdruck überliefert: Das älteste Todtenbuch des Stiftes St. Florian. Aus dem Archiv für österreichische Geschichte (LVI. Bd., II. Hälfte, S. 257–367) besonders abgedruckt. Wien 1878.[1]
  • Rezension zu: "Catalogus Codicum manuscriptorum in Bibliotheca Monasterii Cremefanensis O. S. B. asservatorum" autore P. Hugone Schmid. In: Theologisch-praktische Quartalschrift 31 (1878), S. 677–681.
  • Aus dem geistlichen Geschäftsleben in Oberösterreich im 15. Jahrhundert. Ebend. 1878, 1879, 1880. Auch Separatabdruck, Linz 1882, Ebenhöch. 97 S. 8°.
  • Über Archive in Ober-Österreich (Steyr , Gleink und Garsten). In: Mittheilungen der k. k. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale N.F. 5 (1879), S. CXIX–CXX.
  • Über Archive in Ober-Österreich (Starhembergsche: Efferding, Hartheim und Haus; Weißenwolffsche: Steyreck und Parz, Wilhering; Auerspergsche: Wels, Gschwendt, Losensteinleiten; Pfarrarchive: Linz und Enns; Stadtarchive: Linz und Wels). In: Mittheilungen der k. k. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale N.F. 6 (1880), S. LXII–LXV.
  • Eine verschollene Bibliothek. Über die ständische Bibliothek des Hieronymus Megiser. In: Mittheilungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung 1 (1880), S. 306–308. (Digitalisat)
  • Ein archivalischer Ausflug nach Spital an der Pyrhn. In: Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historishcen Denkmale N.F. 7 (1881), S. LXVIII–LXXI.
  • Zwei Aktenstücke zur Culturgeschichte Oberösterreichs im vierzehnten Jahrhundert: a) Das Oblaibuch von St. Florian; b) Calendarium Alberti plebani in Waldkirchen. In: Bericht über das Museum Francisco-Carolinum 39 (1881), S. 1–150. (Digitalisat)
  • Segnung des Johannisweins. In: Germania. Vierteljahresschrift für deutsche Alterthumskunde N.R. 16/1 (1883), S. 120–121.
  • Gedicht aus dem XV. Jahrhundert. In: Germania. Vierteljahresschrift für deutsche Alterthumskunde Nr. 17/4 (1884), S. 404–405.
  • Einige Blätter aus der Zeit der Gegenreformation in Oberösterreich. In: Bericht über das Museum Francisco-Carolinum 42 (1884), S. 1–196.
  • Steinmetz-Zeichen des Meisters Jörg, Maurers in St. Florian. In: Mittheilungen der k. k. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale N.F. 10 (1884), S. CCXIX–CCXX.
  • Culturhistorische Rückblicke auf die Geschichte von Steyr und Umgebung. Steyrer-Ausstellungszeitung 1884, Nr. 24, S. 3; Nr. 28, S. 3; Nr. 30, S. 2. Zugleich erschienen in: Steyrer Zeitung 1884, Nr. 75 und 79.
  • Die Gleink-Garsten-Urkunden auf der kultur-historischen Ausstellung in Steyr 1884.
  • Die Stiftskirche von Garsten. In: Mittheilungen der k. k. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale N.F. 10 (1885), S. 118–124.
  • Restaurierung des Stadtthurmes Enns. In: Mittheilungen der k. k. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale N.F. 10 (1885), S. LXXIX.
  • Die Stiftskirche von Garsten bei Steyr. In: Steyrer Zeitung 1886, Nr. 44, 45, 46.
  • Aus dem Briefwechsel des großen Astronomen Georg von Peuerbach. In: Archiv für österreichische Geschichte 72 (1888), S. 281–304.
  • Der Humanist und Historiograph Kaiser Maximilians I. Joseph Grünpeck. In: Archiv für österreichische Geschichte 72 (1888), S. 315–364.
  • Die Anfänge der Reformation in der Stadt Steyr 1520–1527. In: Bericht über das Museum Francisco-Carolinum 52 (1894), S. 1–46. (Digitalisat)
  • Regulativ für die Bearbeitung von Manuscripten-Katalogen (zunächst der österreichischen Stifter und geistlichen Korporationen) nach den Vorschlägen der hochwürdigen Herren Bibliothekare Albin Czerny (Stift St. Florian), Dr. P. Otto Grillnberger (Stift Wilhering) und Gottfried Vielhaber (Stift Schlägl); entworfen von der historischen Sektion der Leo-Gesellschaft. Wien 1895.
  • Die Bischöfe von Passau. Separat-Abdruck aus dem Diözesanschematismus pro 1896. Linz 1896.
  • Das neue Landesarchiv in Linz und seine Ausgestaltung in der Zukunft. In: Mittheilungen der dritten (Archiv-)Sektion der k. k. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale IV (1899), S. 60–114
  • Das Stift St. Florian. Ein Beitrag zur Geschichte des Barockstiles in Österreich. In: Kunst und Kunsthandwerk. Monatsschrift des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie 2/2 (1899), S. 45–58; 2/3, S. 104–115 (1899); 2/4 (1899), S. 148–156; 2/5 (1899), S. 181–192.

Handschriftliche Arbeiten

Stiftsbibliothek St. Florian

  • Katalog der Gemäldesammlung des Stiftes St. Florian (31 Blätter).
  • Codex epistolaris collectus ab Aug. Auer can. reg. s. Floriani anno 1486. Continet epistolas praepositorum, amicorum et aliorum sui temporis et prioris. 1868. Mskr. XI, 498. A. in der Stiftsbibliothek. 21 Bl. 2°. Abschrift aus dem Codex XI, 350 der Bibliothek. Mit Noten versehen. [Zu Codex epist. collectus ab Aug. Auer und Codex epist. praepositorum vgl. Sitz.-Ber. d. Kais. Akad. d. Wissensch. Phil.-hist. Klasse. Wien 1871, LXVI. Bd. S. 4.]
  • Cod. Xi 547 A (1868): Codex epistolaris praepositorum S. Floriani Joannis Stieger et Caspari Vorster nec non multorum aliorum antecedentis et subsequentis aevi (ab anno 1425–1485). – Die Handschrift umfasst 332 Briefe auf einzelnen Quartblättern nach nach dem Codex 96 des St. Florianer Archivs. Die Briefe sind in chronologisch Ordnung gebracht, mit einer Einleitung, einem Register und Kommentaren versehen.[2]

Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

  • Cod. 1239: Abschriften ausgewählter Aufzeichnungen eines Florianer Chorherrn. – Einst im Besitz von St. Florian, die Abschrift des Originals aus dem 15. Jahrhundert fertige Czerny im August 1897 an in Cod. XI, 547 wozu er auf S. 29–30 Bemerkungen über die Zeit der verschiedenen Aufzeichnungen der Handschrift machte.

Literatur

  • Franz Xaver Asenstorfer: Albin Czerny (Nekrolog). In: Mittheilungen des österreichischen Vereines für Bibliothekswesen Nr. 1, S. 48–49.
  • Christoph Egger: Sisyphosarbeit und Tantalosqualen? – Vierzig Jahre „Handschriftenbeschreibung in Österreich“ (zugleich eine Rezension zum dritten Band des Klosterneuburger Handschriftenkatalogs). In. Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 121 (2013), S. 400–415, hier: 401.
  • Engelbert Mühlbacher: Die literarischen Leistungen des Stiftes St. Florian bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Innsbruck 1905.
  • Alexander Nicoladoni: Professor Albin Czerny. In: Jahresbericht des Museums Francisco-Carolinum 59 (1901), S. 1–20. (Digitalisat)
  • Albin Czernys 40. Geburtstag seiner Priesterweihe. In: Linzer Tages-Post, 18. Juli 1896, Nr. 164, S. 1. (Digitalisat)
  • Martin P. Schennach: "Ist die Bauernrebellion mit Macht ausgebrochen". Soziale Unruhen in den österreichischen Ländern. In: Die Habsburgermonarchie und der Dreißigjährige Krieg. Hg. von Kartin Keller / Martin Scheutz. Wien 2020 (Veröffentlichungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung, 73), S. 207–230, hier: 210f. (zum Werk Czernys).

Einzelnachweise

  1. Siehe dazu auch Sitzungsberichte der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Phil.-Hist. Klasse 86 (1877), S. 215. (Digitalisat)
  2. Zu Codex epistolaris collectus ab Aug. Auer und Codex epistolaris praepositorum, die Czerny für seine Arbeit "Die Klosterschule von St. Florian" verwendete, siehe ferner: Sitzungs-Berichte der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Phil.-Hist. Klasse 66 (1870), S. 4. (Digitalisat)
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