Liste der Pfarren des Stiftes Dürnstein: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Kirche | Die Kirche zur Hl. Kunigunde, ursprünglich eine Filiale von Krems, wurde im 13. Jahrhundert zur Pfarre erhoben und gehörte zur Dotation des 1410 errichteten [[Stift Dürnstein|Chorherrenstifts Dürnstein]]. Nach dem barocken Umbau des Stiftes im 18. Jahrhundert wurde die Stiftskirche Mariä Himmelfahrt auch Pfarrkirche. Nach der Aufhebung des Stiftes im Jahr 1788 wurde die Kirche dem [[Stift Herzogenburg]] inkorporiert. | ||
==Grafenwörth== | ==Grafenwörth== | ||
Die Kirche bestand seit dem 12.Jahrhundert. Otto von Maissau inkorporierte sie als Patronatsherr gemeinsam mit der Pfarre Dürnstein 1410 dem Chorherrenstift. Dieses hatte die Pfarre bis zu seiner Aufhebung inne, als sie dem Stift Herzogenburg einverleibt wurde | Die Kirche bestand seit dem 12. Jahrhundert. Otto von Maissau inkorporierte sie als Patronatsherr gemeinsam mit der Pfarre Dürnstein im Jahr 1410 dem Chorherrenstift Dürnstein. Dieses hatte die Pfarre bis zu seiner Aufhebung im Jahr 1788 inne, als sie dem [[Stift Herzogenburg]] einverleibt wurde. | ||
==Engabrunn== | ==Engabrunn== | ||
Der älteste schriftliche Nachweis für eine Kapelle in Engabrunn stammt aus dem Jahr 1498. Sie lag im Pfarrsprengel von Grafenwörth und wurde von dort als Filialkirche von einem exkurrierenden Priester versorgt. 1761 erhielt die Kirche einen eigenen Seelsorger. Als sie nach der Aufhebung Dürnsteins 1788 dem Stift Herzogenburg inkorporiert wurde, gliederte man | Der älteste schriftliche Nachweis für eine Kapelle in Engabrunn stammt aus dem Jahr 1498. Sie lag im Pfarrsprengel von Grafenwörth, einer Stiftspfarre des [[Stift Dürnstein|Stiftes Dürnstein]], und wurde von dort als Filialkirche von einem exkurrierenden Priester versorgt. 1761 erhielt die Kirche einen eigenen Seelsorger. Als sie nach der Aufhebung Dürnsteins 1788 dem [[Stift Herzogenburg]] inkorporiert wurde, gliederte sie man als selbständige Pfarre aus Grafenwörth aus. 1995 übergab Herzogenburg die Pfarre an die Erzdiözese Wien. | ||
==Kapelle des heiligen Matthias in Förthof== | ==Kapelle des heiligen Matthias in Förthof== | ||
Die Kapelle bei einem Wirtschaftshof nahe Stein wurde im 14. Jahrhundert errichtet. 1624 übergab Kaiser Ferdinand II. das Benefizium der Kapelle samt allen Einkünften und dem Patronatsrecht dem Propst von Dürnstein. Das Stift kaufte 1663 schließlich den Förthof samt seinen Liegenschaften. Die Kapelle gehörte bis 1783 zur Pfarre Dürnstein und wurde dann nach Stein umgepfarrt. Bei der Aufhebung des Stiftes kam sie 1788 an Herzogenburg. 1853 schenkte Propst Josef Neugebauer die Kapelle der Gemeinde Förthof. | Die Kapelle bei einem Wirtschaftshof nahe Stein wurde im 14. Jahrhundert errichtet. 1624 übergab Kaiser Ferdinand II. das Benefizium der Kapelle samt allen Einkünften und dem Patronatsrecht dem Propst von Dürnstein. Das Stift kaufte 1663 schließlich den Förthof samt seinen Liegenschaften. Die Kapelle gehörte bis 1783 zur Pfarre Dürnstein und wurde dann nach Stein umgepfarrt. Bei der Aufhebung des Stiftes kam sie 1788 an Herzogenburg. 1853 schenkte Propst Josef Neugebauer die Kapelle der Gemeinde Förthof. |
Version vom 25. Juni 2023, 14:08 Uhr
Dürnstein
Die Kirche zur Hl. Kunigunde, ursprünglich eine Filiale von Krems, wurde im 13. Jahrhundert zur Pfarre erhoben und gehörte zur Dotation des 1410 errichteten Chorherrenstifts Dürnstein. Nach dem barocken Umbau des Stiftes im 18. Jahrhundert wurde die Stiftskirche Mariä Himmelfahrt auch Pfarrkirche. Nach der Aufhebung des Stiftes im Jahr 1788 wurde die Kirche dem Stift Herzogenburg inkorporiert.
Grafenwörth
Die Kirche bestand seit dem 12. Jahrhundert. Otto von Maissau inkorporierte sie als Patronatsherr gemeinsam mit der Pfarre Dürnstein im Jahr 1410 dem Chorherrenstift Dürnstein. Dieses hatte die Pfarre bis zu seiner Aufhebung im Jahr 1788 inne, als sie dem Stift Herzogenburg einverleibt wurde.
Engabrunn
Der älteste schriftliche Nachweis für eine Kapelle in Engabrunn stammt aus dem Jahr 1498. Sie lag im Pfarrsprengel von Grafenwörth, einer Stiftspfarre des Stiftes Dürnstein, und wurde von dort als Filialkirche von einem exkurrierenden Priester versorgt. 1761 erhielt die Kirche einen eigenen Seelsorger. Als sie nach der Aufhebung Dürnsteins 1788 dem Stift Herzogenburg inkorporiert wurde, gliederte sie man als selbständige Pfarre aus Grafenwörth aus. 1995 übergab Herzogenburg die Pfarre an die Erzdiözese Wien.
Kapelle des heiligen Matthias in Förthof
Die Kapelle bei einem Wirtschaftshof nahe Stein wurde im 14. Jahrhundert errichtet. 1624 übergab Kaiser Ferdinand II. das Benefizium der Kapelle samt allen Einkünften und dem Patronatsrecht dem Propst von Dürnstein. Das Stift kaufte 1663 schließlich den Förthof samt seinen Liegenschaften. Die Kapelle gehörte bis 1783 zur Pfarre Dürnstein und wurde dann nach Stein umgepfarrt. Bei der Aufhebung des Stiftes kam sie 1788 an Herzogenburg. 1853 schenkte Propst Josef Neugebauer die Kapelle der Gemeinde Förthof.