Sacra.Wiki Liste der Pfarren des Stiftes Au-Gries: Unterschied zwischen den Versionen

Liste der Pfarren des Stiftes Au-Gries: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Sacra.Wiki
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Organisation}} 1321 wurden die Pfarre U. L. Frau im Walde (Senale) und das dortige Hospiz dem Stift in der Au inkorporiert. Das seit Ende des 12. Jahrhunde…“)
 
K
Zeile 6: Zeile 6:
1328 kam die Pfarre Jenesien mit ihren Gütern und Einnahmen in den Besitz des Stiftes. 1465 ist die Rede von einem Neubau der Kirche. Der jetzige Turm wurde in den Jahren 1481 bis 1492 gebaut. An den Turm lehnte sich die 1512 erbaute Michaelskapelle. 1838 bis 1847 wurde die heutige Kirche erbaut, die vom Tiroler Maler Franz Plattner (1823–1887) mit Darstellungen zum Ambrosianischen Lobgesang„ Te Deum laudamus" ausgemalt wurde.  
1328 kam die Pfarre Jenesien mit ihren Gütern und Einnahmen in den Besitz des Stiftes. 1465 ist die Rede von einem Neubau der Kirche. Der jetzige Turm wurde in den Jahren 1481 bis 1492 gebaut. An den Turm lehnte sich die 1512 erbaute Michaelskapelle. 1838 bis 1847 wurde die heutige Kirche erbaut, die vom Tiroler Maler Franz Plattner (1823–1887) mit Darstellungen zum Ambrosianischen Lobgesang„ Te Deum laudamus" ausgemalt wurde.  


==Pfarre Marling==
1394 wurde die Pfarre Marling bei Meran dem Stift in der Au übergeben, aber erst 1473 in eine Regularpfründe umgewandelt. Die neugotische Kirche baute man 1898 bis 1901, wobei die alte, aus dem 13. Jahrhundert stammende als Seitenkapelle und Sakristei in den Neubau einbezogen wurde.  
1394 wurde die Pfarre Marling bei Meran dem Stift in der Au übergeben, aber erst 1473 in eine Regularpfründe umgewandelt. Die neugotische Kirche baute man 1898 bis 1901, wobei die alte, aus dem 13. Jahrhundert stammende als Seitenkapelle und Sakristei in den Neubau einbezogen wurde.  


Seit 1406 versahen die Chorherren vom Stift in der Au die Seelsorge an der (alten) Pfarrkirche U. L. Frau von Chelre (Keller) in Gries. Erst 1412 wurde sie offiziell dem Stift inkorporiert. Sie erfuhr mehrere Veränderungen, Zubauten und Renovierungen. In den Seitenkapellen sind heute noch der holzgeschnitzte Flügelaltar von Michael Pacher und ein romanisch-frühgotisches Kreuz ("Hepperger-Kreuz") zu sehen. Mit der Weihe der neuen Stiftskirche am Grieserplatz im Jahr e 1788 wurde die alte Pfarrkirche für die Gemeindegottesdienste geschlossen.  
Seit 1406 versahen die Chorherren vom Stift in der Au die Seelsorge an der (alten) Pfarrkirche U. L. Frau von Chelre (Keller) in Gries. Erst 1412 wurde sie offiziell dem Stift inkorporiert. Sie erfuhr mehrere Veränderungen, Zubauten und Renovierungen. In den Seitenkapellen sind heute noch der holzgeschnitzte Flügelaltar von Michael Pacher und ein romanisch-frühgotisches Kreuz ("Hepperger-Kreuz") zu sehen. Mit der Weihe der neuen Stiftskirche am Grieserplatz im Jahr e 1788 wurde die alte Pfarrkirche für die Gemeindegottesdienste geschlossen.  
Zeile 16: Zeile 14:
Bis zur Errichtung der selbständigen Kuratie in Afing (1711) wurde diese Seelsorgestation von Jenesien aus betreut. Die um 1400 gebaute Kirche weihte 1421 der Trienter Weihbischof Konrad Eisenhut OP. 1913wurde sie vergrößert und erweitert. Der Widum erstand 1904.  
Bis zur Errichtung der selbständigen Kuratie in Afing (1711) wurde diese Seelsorgestation von Jenesien aus betreut. Die um 1400 gebaute Kirche weihte 1421 der Trienter Weihbischof Konrad Eisenhut OP. 1913wurde sie vergrößert und erweitert. Der Widum erstand 1904.  


Die seit 1334 in Glaning stehende Kirche war der heiligen Magdalena geweiht. Das heutige Gotteshaus wurde 1661 bis 1663 zu Ehren des heiligen Martin erbaut. Mit der Schließung der Kirche St.Kosmas und Damian (1786) übertrug man die Bilder und Reliquien der heiligen Ärzte wie auch die Wallfahrt nach Glaning.  
Die seit 1334 in Glaning stehende Kirche war der heiligen Magdalena geweiht. Das heutige Gotteshaus wurde 1661 bis 1663 zu Ehren des heiligen Martin erbaut. Mit der Schließung der Kirche St. Kosmas und Damian (1786) übertrug man die Bilder und Reliquien der heiligen Ärzte wie auch die Wallfahrt nach Glaning.  
Im Kampidell (hinter Flaas), beim Sommerfrischhaus der Grieser Augustiner-Chorherren, ließ Propst Balthasar Baur1629 eine Kapelle zu Ehren der heiligen Maria Magdalena errichten, die von Propst Franz Joseph Schaitter 1705 renoviert und erweitert wurde.
Im Kampidell (hinter Flaas), beim Sommerfrischhaus der Grieser Augustiner-Chorherren, ließ Propst Balthasar Baur1629 eine Kapelle zu Ehren der heiligen Maria Magdalena errichten, die von Propst Franz Joseph Schaitter 1705 renoviert und erweitert wurde.

Version vom 12. November 2021, 12:38 Uhr




1321 wurden die Pfarre U. L. Frau im Walde (Senale) und das dortige Hospiz dem Stift in der Au inkorporiert. Das seit Ende des 12. Jahrhunderts bestehende Pilgerhaus war von einer kleinen Brüdergemeinschaft geleitet worden. 1224 hatte ihr Bischof Gebhard von Trient die Regel des hl. Augustinus vorgeschrieben. So entwickelte sich das Hospiz in der Folgezeit wohl zu einem vom Stift abhängigen Priorat. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde in Senale die gotische dreischiffige Kirche gebaut. Zwischen der Kirche und dem Widum steht eine zweistöckige, dem heiligen Michael geweihte Friedhofskapelle.


1328 kam die Pfarre Jenesien mit ihren Gütern und Einnahmen in den Besitz des Stiftes. 1465 ist die Rede von einem Neubau der Kirche. Der jetzige Turm wurde in den Jahren 1481 bis 1492 gebaut. An den Turm lehnte sich die 1512 erbaute Michaelskapelle. 1838 bis 1847 wurde die heutige Kirche erbaut, die vom Tiroler Maler Franz Plattner (1823–1887) mit Darstellungen zum Ambrosianischen Lobgesang„ Te Deum laudamus" ausgemalt wurde.

1394 wurde die Pfarre Marling bei Meran dem Stift in der Au übergeben, aber erst 1473 in eine Regularpfründe umgewandelt. Die neugotische Kirche baute man 1898 bis 1901, wobei die alte, aus dem 13. Jahrhundert stammende als Seitenkapelle und Sakristei in den Neubau einbezogen wurde.

Seit 1406 versahen die Chorherren vom Stift in der Au die Seelsorge an der (alten) Pfarrkirche U. L. Frau von Chelre (Keller) in Gries. Erst 1412 wurde sie offiziell dem Stift inkorporiert. Sie erfuhr mehrere Veränderungen, Zubauten und Renovierungen. In den Seitenkapellen sind heute noch der holzgeschnitzte Flügelaltar von Michael Pacher und ein romanisch-frühgotisches Kreuz ("Hepperger-Kreuz") zu sehen. Mit der Weihe der neuen Stiftskirche am Grieserplatz im Jahr e 1788 wurde die alte Pfarrkirche für die Gemeindegottesdienste geschlossen. Zur Pfarre Gries gehören die heute noch bestehenden Filialkirchen St. Jakob im Sand, St. Georgen „auf dem Kofel" und Moritzing. (Die Kirche St. Jakob im Hof wurde zu Beginn des 19. Jahrhundert s geschlossen und abgetragen).

Die 1230 zu Ehren der heiligen Kosmas und Darnian geweihte Kirche (oberhalb Siebeneich) wurde 1604 renoviert und erst unter Propst Balthasar Baur 1632 dem Stift Gries unmittelbar unterstellt. 1786 wurde die Kirche geschlossen und ist heute in Privatbesitz. Bis zur Errichtung der selbständigen Kuratie in Afing (1711) wurde diese Seelsorgestation von Jenesien aus betreut. Die um 1400 gebaute Kirche weihte 1421 der Trienter Weihbischof Konrad Eisenhut OP. 1913wurde sie vergrößert und erweitert. Der Widum erstand 1904.

Die seit 1334 in Glaning stehende Kirche war der heiligen Magdalena geweiht. Das heutige Gotteshaus wurde 1661 bis 1663 zu Ehren des heiligen Martin erbaut. Mit der Schließung der Kirche St. Kosmas und Damian (1786) übertrug man die Bilder und Reliquien der heiligen Ärzte wie auch die Wallfahrt nach Glaning. Im Kampidell (hinter Flaas), beim Sommerfrischhaus der Grieser Augustiner-Chorherren, ließ Propst Balthasar Baur1629 eine Kapelle zu Ehren der heiligen Maria Magdalena errichten, die von Propst Franz Joseph Schaitter 1705 renoviert und erweitert wurde.

Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von Sacra.Wiki. Durch die Nutzung von Sacra.Wiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.