Sacra.Wiki Benedikt Prill: Unterschied zwischen den Versionen

Benedikt Prill: Unterschied zwischen den Versionen

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|Name=Benedikt Prill
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|Geburtsort=Wien
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|Quelle=Berthold Otto Cernik, Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österreichs von 1600 bis auf den heutigen Tag (Wien 1905) S. 216.
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|Quelle=[[Berthold Otto Černík]]: Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österreichs von 1600 bis auf den heutigen Tag. Wien 1905, S. 216. [https://archive.org/details/dieschriftstell00mittgoog/page/n237/mode/2up (Digitalisat)]
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Benedikt Prill, * 21. März 1721 in Wien, † 9. Mai 1759, trat am 11. September 1742 in das Stift Klosterneuburg, beschwor am 15. September 1743 die ewigen Gelübde und feierte am 2. Oktober 1746 seine Primiz. Hierauf wurde er als Katechet an der Stiftskirche angestellt. Sein glühender Berufseifer erwarb ihm die Achtung und Liebe aller. Er starb auch als Opfer seines Berufes am 9. Mai 1759. Beim Krankenbette hatte er sich den Todeskeim geholt. – In den Mußestunden pflegte Benedikt Prill mit großem Fleiß die Altertumskunde und Stiftsgeschichte. Ohne Zweifel hegte er den Plan, eine Stiftsgeschichte herauszugeben, worauf sein handschriftlicher Nachlass, der gegenwärtig im Archiv des Stiftes verwahrt wird, schließen lässt. Die von Prill über Altertümer und Kunstschätze Klosterneuburgs gesammelten Daten und die von ihm angefertigten Zeichnungen haben bisher schon manche guten Dienste geleistet. Mit aufrichtigem Bedauern schrieb der Archivar des Stiftes Klosterneuburg Wilibald Leyrer auf dem ersten Blatte der Aufzeichnungen Prills:
Benedikt Prill, * 21. März 1721 in Wien, † 9. Mai 1759, war Chorherr des [[Stift Klosterneuburg|Stiftes Klosterneuburg]].


"Was hätte Benedikt nicht alles leisten können, wenn ihm seine seelsorglichen Geschäfte mehr Zeit gelassen, wenn er infolgedessen hätte umsichtiger zu Werke gehen, wenn er das Archiv mit seinen reichen Quellen hätte benützen können."
==Leben==
Prill trat am 11. September 1742 in das Stift Klosterneuburg, beschwor am 15. September 1743 die ewigen Gelübde und feierte am 2. Oktober 1746 seine Primiz. Hierauf wurde er als Katechet an der Stiftskirche angestellt. Prill beschäftige sich in erster Linie mit der Altertumskunde und der Hausgeschichte des Stiftes. Unter anderem plante er, eine Stiftsgeschichte herauszugeben, worauf sein handschriftlicher Nachlass hindeutet, der sich im Stiftsarchiv des Stiftes befindet. Schließlich bildeten die von Prill über die Antike sowie die Kunstschätze Klosterneuburgs gesammelten Informationen und die von ihm angefertigten Zeichnungen bis heute eine wichtige Grundlage von zahlreichen kunsthistorischen Forschungsarbeiten und Veröffentlichungen. Prill starb am 9. Mai 1759. [[Willibald Ignaz Leyrer]], der Archivar des Stiftes Klosterneuburg, notierte auf dem ersten Blatt der Aufzeichnungen Prills: <blockquote>"Was hätte Benedikt nicht alles leisten können, wenn ihm seine seelsorglichen Geschäfte mehr Zeit gelassen, wenn er infolgedessen hätte umsichtiger zu Werke gehen, wenn er das Archiv mit seinen reichen Quellen hätte benützen können."</blockquote>
 
<gallery caption="Federzeichnungen" style="text-align:center">
Leopold von Benedict Prill.jpg|Markgraf Leopold III.
Agnes und Theodora von Benedict Prill.jpg|Markgräfinnen Agnes und Theodora
Agnes von Benedict Prill.jpg|Markgräfin Agnes
Agnes und Kloster von Benedict Prill.jpg|Markgräfin Agnes und das Augustiner Chorfrauenstift
Schleierlegende von Benedict Prill.jpg|Schleierlegende
</gallery>
 
[[Kategorie:Geboren in Wien]]
[[Kategorie:Stift Klosterneuburg]]
[[Kategorie:Katechet]]
[[Kategorie:Maler]]

Aktuelle Version vom 22. November 2021, 17:26 Uhr




Benedikt Prill, * 21. März 1721 in Wien, † 9. Mai 1759, war Chorherr des Stiftes Klosterneuburg.

Leben

Prill trat am 11. September 1742 in das Stift Klosterneuburg, beschwor am 15. September 1743 die ewigen Gelübde und feierte am 2. Oktober 1746 seine Primiz. Hierauf wurde er als Katechet an der Stiftskirche angestellt. Prill beschäftige sich in erster Linie mit der Altertumskunde und der Hausgeschichte des Stiftes. Unter anderem plante er, eine Stiftsgeschichte herauszugeben, worauf sein handschriftlicher Nachlass hindeutet, der sich im Stiftsarchiv des Stiftes befindet. Schließlich bildeten die von Prill über die Antike sowie die Kunstschätze Klosterneuburgs gesammelten Informationen und die von ihm angefertigten Zeichnungen bis heute eine wichtige Grundlage von zahlreichen kunsthistorischen Forschungsarbeiten und Veröffentlichungen. Prill starb am 9. Mai 1759. Willibald Ignaz Leyrer, der Archivar des Stiftes Klosterneuburg, notierte auf dem ersten Blatt der Aufzeichnungen Prills:

"Was hätte Benedikt nicht alles leisten können, wenn ihm seine seelsorglichen Geschäfte mehr Zeit gelassen, wenn er infolgedessen hätte umsichtiger zu Werke gehen, wenn er das Archiv mit seinen reichen Quellen hätte benützen können."

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