Sacra.Wiki Stephan von Sierndorf: Unterschied zwischen den Versionen

Stephan von Sierndorf: Unterschied zwischen den Versionen

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|Quelle=Karl Holubar (Hrsg.), Das Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg. Geschichtliche und statistische Daten. 3. vervollständigte Auflage, Verlag Stift Klosterneuburg 2014, S. 277-278.
|Quelle=Karl Holubar (Hrsg.), Das Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg. Geschichtliche und statistische Daten. 3. vervollständigte Auflage, Verlag Stift Klosterneuburg 2014, S. 277-278.
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Stephan von Sierndorf (Syerndorf), † 24. November 1335, war Chorherr und 1317-1335 Propst des Stiftes Klosterneuburg.  
Stephan von Sierndorf (Syerndorf), † 24. November 1335, war Chorherr und 1317-1335 Propst des [[Stift Klosterneuburg|Stiftes Klosterneuburg]].  


Stephan entstammte einem in Sierndorf bei Stockerau ansässigen Rittergeschlecht. 1289 wird er als Diakon genannt, zwischen 1289 und 1309 war er Verwalter des Hospitals. Am 30. Mai 1317 erfolgte seine Wahl zum Propst. Durch seine kulturfördernde Tätigkeit brachte er das Stift zu gewaltigem Ansehen. Im Innern des Hauses kam es unter seiner etwas eigenmächtigen Regierung zu Zwistigkeiten; Stephan wurde sogar bei einer bischöflichen Visitation (1323) abgesetzt, bald jedoch wurde er durch Intervention Papst Johann XXII. wieder in seine Würde restituiert. Er starb am 24. November 1335 und wurde in der Mitte der Stiftskirche bestattet.
Stephan entstammte einem in Sierndorf bei Stockerau ansässigen Rittergeschlecht. 1289 wird er urkundlich als Diakon genannt, zwischen 1289 und 1309 fungierte er als Verwalter des Spitals des Stifts. Am 30. Mai 1317 erfolgte seine Wahl zum Propst. Durch seine kulturfördernde Tätigkeit brachte er das Stift zu gewaltigem Ansehen, u.a. ließ er den Verduner Altar zu einem Flügelalter umarbeiten. Im Innern des Hauses kam es unter seiner etwas eigenmächtigen Regierung zu Zwistigkeiten; Stephan wurde sogar bei einer bischöflichen Visitation 1323 abgesetzt, bald jedoch wurde er durch eine Intervention von Papst Johann XXII. wieder in seine Würde restituiert. Er starb am 24. November 1335 und wurde in der Mitte der Stiftskirche bestattet.
 
==Literatur==
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Version vom 17. August 2020, 14:53 Uhr




Stephan von Sierndorf (Syerndorf), † 24. November 1335, war Chorherr und 1317-1335 Propst des Stiftes Klosterneuburg.

Stephan entstammte einem in Sierndorf bei Stockerau ansässigen Rittergeschlecht. 1289 wird er urkundlich als Diakon genannt, zwischen 1289 und 1309 fungierte er als Verwalter des Spitals des Stifts. Am 30. Mai 1317 erfolgte seine Wahl zum Propst. Durch seine kulturfördernde Tätigkeit brachte er das Stift zu gewaltigem Ansehen, u.a. ließ er den Verduner Altar zu einem Flügelalter umarbeiten. Im Innern des Hauses kam es unter seiner etwas eigenmächtigen Regierung zu Zwistigkeiten; Stephan wurde sogar bei einer bischöflichen Visitation 1323 abgesetzt, bald jedoch wurde er durch eine Intervention von Papst Johann XXII. wieder in seine Würde restituiert. Er starb am 24. November 1335 und wurde in der Mitte der Stiftskirche bestattet.

Literatur

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