Sacra.Wiki Albin Czerny: Unterschied zwischen den Versionen

Albin Czerny: Unterschied zwischen den Versionen

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Seine Vorliebe für die Geschichte zeigt sich ganz besonders in seiner schriftstellerischen Tätigkeit. Das ihm 1878 übertragene Amt eines Kustos der Kunstsammlungen des Stiftes lenkte seine Tätigkeit aber noch auf ein anderes Gebiet, das der Kunst. Czerny war auch hier literarisch tätig. Die Stellung eines Konservators der K. k. Zentralkommission für Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Baudenkmale, die er seit 1875 bekleidete, beanspruchte gleichfalls vielfach seine literarische Tätigkeit. Die Zahl der literarischen Arbeiten Czernys, die in Druck erschienen, ist ungemein groß. Sein handschriftlicher Nachlass ist ebenfalls ein bedeutender. Das Stift St. Florian verwahrt von ihm nebst den handschriftlichen Arbeiten Czernys, die wir unten anführen werden: Material zu einer Geschichte des Weinbaues in Oberösterreich, kritische Notizen über Strnadts Kampf gegen die Existenz des heiligen Florian und des alten Klosters zum heiligen Florian, Notizbücher wissenschaftlichen Inhaltes, Aufzeichnungen über verschiedene Archive, eine Selbstbiographie usw.  
Seine Vorliebe für die Geschichte zeigt sich ganz besonders in seiner schriftstellerischen Tätigkeit. Das ihm 1878 übertragene Amt eines Kustos der Kunstsammlungen des Stiftes lenkte seine Tätigkeit aber noch auf ein anderes Gebiet, das der Kunst. Czerny war auch hier literarisch tätig. Die Stellung eines Konservators der K. k. Zentralkommission für Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Baudenkmale, die er seit 1875 bekleidete, beanspruchte gleichfalls vielfach seine literarische Tätigkeit. Die Zahl der literarischen Arbeiten Czernys, die in Druck erschienen, ist ungemein groß. Sein handschriftlicher Nachlass ist ebenfalls ein bedeutender. Das Stift St. Florian verwahrt von ihm nebst den handschriftlichen Arbeiten Czernys, die wir unten anführen werden: Material zu einer Geschichte des Weinbaues in Oberösterreich, kritische Notizen über Strnadts Kampf gegen die Existenz des heiligen Florian und des alten Klosters zum heiligen Florian, Notizbücher wissenschaftlichen Inhaltes, Aufzeichnungen über verschiedene Archive, eine Selbstbiographie usw.  


==Mitgliedschaften und Nachruf==
===Mitgliedschaften und Nachruf===
Durch eisernen Fleiß gelang es Czerny, der Wissenschaft Dienste zu erweisen, die seinen Namen auch in Zukunft ehren werden. Sie fanden gerechte Anerkennung durch seine Ernennung zum korrespondierenden Mitgliede des k. k. Archivrates (1896) und zum wirklichen Mitglied der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien (1898). Durch seine Arbeiten in der Bibliothek hat er sich seine Mitbrüder zu immerwährendem Danke verpflichtet. Geradezu unersetzlich war er dem Museum Francisco-Carolinum als Prüfer und Begutachter der im Jahresberichte zu veröffentlichenden Gelehrtenarbeiten. Das Museum Francisco-Carolinum nahm ihn dafür 1896 unter die Zahl seiner Ehrenmitglieder auf.  
Durch eisernen Fleiß gelang es Czerny, der Wissenschaft Dienste zu erweisen, die seinen Namen auch in Zukunft ehren werden. Sie fanden gerechte Anerkennung durch seine Ernennung zum korrespondierenden Mitgliede des k. k. Archivrates (1896) und zum wirklichen Mitglied der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien (1898). Durch seine Arbeiten in der Bibliothek hat er sich seine Mitbrüder zu immerwährendem Danke verpflichtet. Geradezu unersetzlich war er dem Museum Francisco-Carolinum als Prüfer und Begutachter der im Jahresberichte zu veröffentlichenden Gelehrtenarbeiten. Das Museum Francisco-Carolinum nahm ihn dafür 1896 unter die Zahl seiner Ehrenmitglieder auf.  



Version vom 22. April 2020, 16:47 Uhr




Albin Czerny. * 19. Februar 1821 in Wien, † 7. Juli 1900, war Chorherr und Bibliothekar des Stiftes St. Florian.

Leben

Klostereintritt und Ausbildung

Czerny hörte nach Vollendung der Gymnasialstudien, denen er zuerst am Schottengymnasium in Wien und später am Gymnasium in Kremsmünster (1840) oblag, ein Jahr lang an der Wiener Universität Vorlesungen über Naturrecht, Kriminalrecht und Statistik, trat aber dann am 28. August 1841 in das Stift St. Florian ein. Der damalige Novizenmeister Karl Ritter, ein guter, edler Mann, teilte ihm auf Spaziergängen in den ausgedehnten Gärten des Stiftes und in der herrlichen Umgebung desselben mit Freude von den reichen geistigen Schätzen, über die er selbst verfügte, mit. Im Stift führte er ihn in die römischen und griechischen Klassiker und in die hebräische Literatur ein. Das Werk, das Karl Ritter begonnen hatte, setzte Propst Michael Arneth, selbst ein gelehrter und begeisterter Freund der Wissenschaften, fort, indem er dem eifrigen Hörer der Theologie das Studium der modernen Sprachen, des Italienischen, Englischen und Französischen, ermöglichte und ihn auf die historisch-archäologischen Werke eines Winkelmann, Gottfried Müller, eines Kreuzer und Peer aufmerksam machte. Schon damals fing Czerny an, sich Exzerpte aus wissenschaftlichen, namentlich historischen Werken zu machen und zu späterer literarischer Verwendung zu sammeln. Der mühsame Weg eines Autodidakten, den er, um zu selbständiger Tätigkeit auf dem Gebiet der Geschichte zu gelangen, bei dem Mangel eines pädagogisch gebildeten Historikers im Stift notwendig gehen musste, wurde ihm durch die reiche Stiftsbibliothek einigermaßen erleichtert.

Bibliothekarische und wissenschaftliche Tätigkeiten

Am 19. September 1844 legte Czerny die feierlichen Gelübde ab, am 18. Juli 1846 wurde er zum Priester geweiht und bald darauf ging er als Kooperator von St. Oswald in die Seelsorge. Im Jahr 1849 wurde er nach abgelegter Befähigungsprüfung mit dem Lehramt des Bibelstudiums des Neuen Bundes und der Patrologie betraut, welches er bis 1876 innehatte. Im Jahr 1859 übertrug ihm der Prälat Jodok Stülz die Verwaltung der Stiftsibliothek. Dieselbe zählte damals zirka 50.000 Bände, darunter viele Duplikate. Sie war nicht geordnet. Nach neunjähriger Tätigkeit – ohne ständige Helfer – brachte Czerny Ordnung in die Bibliothek. Er legte den alphabetischen Zettelkatalog an, schrieb 36 Fachkataloge, darunter den Inkunabeln- und Handschriftenkatalog. Bis zu seinem Tod am 7. Juli 1900 verwaltete er treu und sorgsam das Amt eines Bibliothekars, nur unterstützt von den jeweiligen Novizen. Trotz der geringen Dotation der Bibliothek gelang es ihm, den Bücherschatz um mehr als 30.000 Bände zu vergrößern.

Seine Vorliebe für die Geschichte zeigt sich ganz besonders in seiner schriftstellerischen Tätigkeit. Das ihm 1878 übertragene Amt eines Kustos der Kunstsammlungen des Stiftes lenkte seine Tätigkeit aber noch auf ein anderes Gebiet, das der Kunst. Czerny war auch hier literarisch tätig. Die Stellung eines Konservators der K. k. Zentralkommission für Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Baudenkmale, die er seit 1875 bekleidete, beanspruchte gleichfalls vielfach seine literarische Tätigkeit. Die Zahl der literarischen Arbeiten Czernys, die in Druck erschienen, ist ungemein groß. Sein handschriftlicher Nachlass ist ebenfalls ein bedeutender. Das Stift St. Florian verwahrt von ihm nebst den handschriftlichen Arbeiten Czernys, die wir unten anführen werden: Material zu einer Geschichte des Weinbaues in Oberösterreich, kritische Notizen über Strnadts Kampf gegen die Existenz des heiligen Florian und des alten Klosters zum heiligen Florian, Notizbücher wissenschaftlichen Inhaltes, Aufzeichnungen über verschiedene Archive, eine Selbstbiographie usw.

Mitgliedschaften und Nachruf

Durch eisernen Fleiß gelang es Czerny, der Wissenschaft Dienste zu erweisen, die seinen Namen auch in Zukunft ehren werden. Sie fanden gerechte Anerkennung durch seine Ernennung zum korrespondierenden Mitgliede des k. k. Archivrates (1896) und zum wirklichen Mitglied der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien (1898). Durch seine Arbeiten in der Bibliothek hat er sich seine Mitbrüder zu immerwährendem Danke verpflichtet. Geradezu unersetzlich war er dem Museum Francisco-Carolinum als Prüfer und Begutachter der im Jahresberichte zu veröffentlichenden Gelehrtenarbeiten. Das Museum Francisco-Carolinum nahm ihn dafür 1896 unter die Zahl seiner Ehrenmitglieder auf.

Czerny, der sich in erster Linie mit der Geschichte Oberösterreichs befasste, charakterisierte Alexander Nicoladoni wie folgt:

"Czerny zählt zu den bedeutendsten Historikern des Landes. Seine Vorzüge liegen allerdings nicht in jenen Eigenschaften, welche andere moderne Geschichtschreiber, wie zum Beispiel Jannsen oder Lamprecht, auszeichnen. Aber er hat als ein emsiger und fleißiger Forscher, den ein richtiger Blick und gesunder Sinn, das fehlen jeder Voreingenommenheit, die Feindschaft gegen jede gewaltsame Unterlegung und phantastische Verdrehung geeignet machte, Wahres von falschem mit Sicherheit zu unterscheiden, und der auch das Bestreben hatte, der Wahrheit unter allen Umständen Zeugnis zu geben, ja der geradezu ein fanatischer Verehrer der historischen Wahrheit war, eine ungeheure Fülle von Tatsachen, von Ereignissen und Personen, welche in viele dunkle Partien des Landes Licht zu werfen geeignet sind, ans Licht gezogen und uns darüber in gefälliger Form und logisch gegliederter Sprache berichtet. Czerny hat sich stets damit begnügt, die Tatsachen aufzudecken, sie nebeneinander zu stellen, sie nach allen Seiten hin zu beleuchten, ihre Ursachen und Motive zu erforschen und ihren nächsten Folgen nachzugehen. Er ist aber stets jener Art von Oeschichtschreibung aus dem Wege gegangen, welche Personen, Dinge und Ereignisse nur als Mörtel für den Prachtbau eines philosophischen Gebäudes benützt, welche in Personen, Dingen und Ereianissen nur die an den Fäden der Notwendigkeit gelenkten Puppen eines von den Naturgesetzen geleiteten Welttheaters sieht und welche insbesondere den Wert der Erforschung der Vergangenheit nur darin erblickt, daß aus ihr Nutzanwendungen für die Zukunft und Vergleiche mit derselben gezogen werden können. Czerny gehört zu jener Schule der Historiker, der als ihr größter Lehrer Johannes Ranke den Weg gewiesen hat."

Werke

SeIbstständige Arbeiten

  • Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Florian. Geordnet und beschrieben von A. C. Zur achthundertjährigen Gedächtnisfeier der Übergabe des Klosters St. Florian an die regulierten Chorherren des hl. Augustin. Linz 1871, Ebenhöch (M. Quirein). VIII und 334 S. 8°.
  • Die Klosterschule von St. Florian. Entstehung, Verlauf, Ende. 1071–1783. Linz 1873, Ebenhöch (H. Korb). VIII und 111 S. 8°.
  • Die Bibliothek des Chorherrnstiftes St. Florian. Geschichte und Beschreibung. Ein Beitrag zur Culturgeschichte Österreichs. Linz 1874, Ebenhöch (H. Korb).
  • Ein Tourist in Österreich während der Schwedenzeit. Aus den Papieren des Pater Reginbald Möhner, Benedictiners von St. Ulrich in Augsburg. Linz 1874, Ebenhöch. VI und 128 S. 8°.
  • Bilder aus der Zeit der Bauernunruhen in Oberösterreich 1626, 1632, 1648. Linz 1876, Ebenhöch. VI und 302 S. 8°.
  • Der erste Bauernaufstand in Oberösterreich 1525. Linz 1882, Ebenhöch. IV und 211 S. 8°.
  • Kunst und Kunstgewerbe im Stifte St. Florian von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Linz 1886. Ebenhöch. 317 S. 8°.
  • Der zweite Bauernaufstand in Oberösterreich 1595–1597. Linz 1890. Ebenhöch. IV und 382 S. 8°.
  • Bau und Einrichtung der deutschen Burgen im Mittelalter. Von Joh. N. Cori. 2. Aufl. Auf Veranlassung des Verwaltungsrathes des Museum Francisco-Carolinum in Linz durchgesehen und mit einem Anhange "Sechs Donauburgen und Schloss Wildberg bei Linz" aus Coris Nachlass vermehrt von Albin Czerny. Mit 89 Abbildungen. Linz a. d. Donau 1895, Städtebilderverlag (E. Mareis). VIII und 242 S. 8°.
  • Der Einfall des von Kaiser Rudolf II. in Passau angeworbenen Kriegsvolkes in Oberösterreich und Böhmen (1610–1611). Von Franz Kurz, regul. Chorherrn von St. Florian. Aus dessen Nachlaß mitgetheilt und mit einer Einleitung versehen von Albin Czerny. Linz 1897. 376 S. 8°. (Erschien zuerst in den Jahresberichten des Mus. Fr.-Car. in Linz, nämlich 1895, 53. J.-B., 47. L., S. 1–117; 1896, 54. J.-B., 48. L., S, 1–119; 1897, 55. J.-B., 49. L., S. 1–134.)

Arbeiten in periodischen Schriften, in Sammelwerken etc.

  • "Die Bibliothek." In dem Artikel "Das Chorherrenstift St. Florian" in der "Öst. Revue." (8°.) Wien 1867, 7. Heft (auch als Sonderabzug erschienen). S. 37–43. Druck und Verlag von Karl Gerolds Sohn. (Dazu d. Mskr. XI, 537. G. in der Stiftsbibliothek.)
  • Ein Dokument für das Vorkommen der Einmauerung Lebendiger in Oberösterreich. 31. Bericht über das Museum Franc.-Carol. 26. Lief. d. Beiträge zur Landeskunde von Österreich ob der Enns. S. 41–50. Linz 1873, Verl. d. Mus. Franc.-Car. (8°.)
  • Wundsegen von den drei Brüdern. Germania. Vierteljahrsschrift f. deutsche Alterthumskunde. (Begründet von Fr. Pfeiffer. Herausgegeben v. Karl Bartsch, Druck und Verlag von K. Gerolds Sohn, Wien. 8°.) 18. Jahrg. Neuer Reihe 16. Jahrg. 1883, 2. Heft, S. 234.
  • Chronik-Aufzeichnungen eines Oberösterreichers aus der Zeit Kaiser Max' I. 32. Ber. über das Mus. Fr.-Car. Linz 1874. 27. Lief. 16 S. Verl. d. Mus. Fr.-Car.
  • Das Calendarium necrologicum des Probstes Heinrich II. von St. Florian. 36. Bericht über das Museum Franc.-Carolinum. 30 Lief. Linz 1878. 54 S. Verl. d. Mus. Fr.-Car.
  • Das älteste Todtenbuch des Stiftes St. Florian. Archiv für österr. Gesch. 1878, LVI. Bd., II. Hälfte, S. 257–367 (8°). Auch Wien 1878, in Kommiss. bei Karl Gerolds Sohn. 111 S. 8°. Aus dem Archiv f. öst. Gesch. (LVI. Bd., II. Hälfte, S. 257) besonders abgedruckt. (Vergl. Sitzungsber. d. Kais. Akad. d. Wissensch. Phil.-hist. Klasse. Wien 1877, LXXXVI. Bd., S. 215.)
  • Längere gelehrte Rezension über den "Catalogus Codicum manuscriptorum in Bibliotheca Monasterii Cremefanensis O. S. B. asservatorum" autore P. Hugone Schmid. "Theolog.-praktische Quartalschrift", Linz 1878, S. 677–681.
  • Aus dem geistlichen Geschäftsleben in Oberösterreich im 15. Jahrhundert. Ebend. 1878, 1879, 1880. Auch Separatabdruck, Linz 1882, Ebenhöch. 97 S. 8°.
  • Über Archive in Ober-Österreich. Mittheilungen der k. k. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung d. Kunst- und historischen Denkmale. Red. von Dr. Karl Lind. Wien 1879. V. Jg. Neue Folge. S. CXIX–CXX. (Steyr , Gleink und Garsten); ebd. VI. Jg. Neue Folge. 1880. S. LXII–LXV. (Starhembergsche: Efferding, Hartheim und Haus; Weißenwolffsche: Steyreck und Parz, Wilhering; Auerspergsche: Wels, Gschwendt, Losensteinleiten; Pfarrarchive: Linz und Enns; Stadtarchive: Linz und Wels.)
  • Eine verschollene Bibliothek. "Über die ständ. Bibliothek des Hieronymus Megiser." Mittheilungen d. Instituts f. öst. Geschichtsforschung. Red. von E. Mühlbacher. Innsbruck 1880, Verl. d. Wagnerschen Universitäts-Buchhandlung I. Bd., S. 306–308 (8°).
  • Ein archivalischer Ausflug nach Spital. Pyrhn. Mitth. der Central-Commiss. z. Erf. und Erh. d. Kunst- und histor. Denkmale. VII. Jg. Neue Folge. 1881. S. LXVIII–LXXI. 4°.
  • Zwei Aktenstücke zur Culturgeschichte Oberösterreichs im vierzehnten Jahrhundert. [a) Das Oblaibuch von St. Florian; b) Calendarium Alberti plebani in Waldkirchen. Der handschr. Titel: Calendarium Alberti plebani in Waldkirchen speciales suos defunctos continens, dilectos, dilectiores, dominos, socios et amicos.] 39. Ber. über d. Mus. Fr.-Car. Linz 1881. 33. Lief. S. 1–150.
  • Segnung des Johannisweins. Germania. Vierteljahresschrift f. deutsche Alterthumskunde. 28. Jahrg. Neue Reihe. 16. Jahrg. 1883. 1. H., S. 120–121.
  • Gedicht aus dem XV. Jahrhundert. Ebd. 29. Jahrg. Neue Reihe 17. Jahrg. 1884. 4. H., S. 404–405.
  • Einige Blätter aus der Zeit der Gegenreformation in Oberösterreich. Linz 1884. 42. Bericht über das Museum Franc.-Carol. 36. Lief. S. 1–196. (Auch Separatabdruck.)
  • Steinmetz-Zeichen des Meisters Jörg, Maurers in St. Florian. Mittheilungen der k. k. Central-Commission z. Erf. und Erh. d. Kunst- und histor. Denkmale. X. Jg. Neue Folge. 1884. S. CCXIX–CCXX.
  • Culturhistorische Rückblicke auf die Geschichte von Steyr und Umgebung. Steyrer-Ausstellungszeitung 1884, Nr. 24, S. 3; Nr. 28, S. 3; Nr. 30, S. 2; Steyrer Zeitung 1884, Nr. 75 und 79. (Auch Separatabdruck.)
  • Die Gleink-Garsten-Urkunden auf der kultur-historischen Ausstellung in Steyr 1884.
  • Die Stiftskirche von Garsten in Oberösterreich. Mitth. d. Central-Commiss. z. Erf. und Erh. d. Kunst- und histor. Denkmale. XI. Jg. Neue Folge. 1885. S. 118–124. (Separatabdruck. Wien 1885, Kubasta.)
  • Restaurierung des Stadtthurmes in Enns. Mitth. d. Central-Commiss. z. Erf. und Erh. d. Kunst- und histor. Denkmale. XI. Jahrg. Neue Folge 1885. S. LXXIX.
  • Die Stiftskirche von Garsten bei Steyr. Steyrer Zeitung 1886, Nr. 44, 45, 46. Auch Separatabdruck. 8 S. 8°.
  • Aus dem Briefwechsel des großen Astronomen Georg von Peuerbach. Wien 1888, in Kommission bei F. Tempsky. 24 S. 8°. Aus d. Archiv für österr. Geschichte (LXXII. Bd., I. Hälfte, S. 281–304) separat abgedruckt.
  • Der Humanist und Historiograph Kaiser Maximilians I. Joseph Grünpeck. Wien 1888, in Kommission bei F. Tempsky. 50 S. 8°. Aus dem Archiv für österr. Geschichte (LXXIII. Bd., II. Hälfte, S. 315–364) separat abgedruckt.
  • Die Anfänge der Reformation in der Stadt Steyr 1520–1527. Linz 1894. 52. Bericht über das Museum Franc.-Carol., 46. Lief., S. 1–46. Auch Separatabdruck im Selbstverlage.
  • Regulativ für die Bearbeitung von Manuscripten-Katalogen (zunächst der österreichischen Stifter und geistlichen Korporationen) nach den Vorschlägen der hochw. Herren Bibliothekare Albin Czerny (Stift St. Florian), Dr. P. Otto Grillnberger (Stift Wilhering) und Gottfried Vielhaber (Stift Schlägl); entworfen von der historischen Sektion der Leo-Gesellschaft. Wien 1895, Verl. d. Leo-Gesellschaft. 14 S. 8°.
  • Die Bischöfe von Passau. Separat-Abdruck aus dem Diözesanschematismus pro 1896. 10 S. 8°. Akad. Preßvereinsdruckerei in Linz. Verleger: A. Czerny.
  • Das neue Landesarchiv in Linz und seine Ausgestaltung in der Zukunft. Mittheilungen der dritten (Archiv-)Sektion der k. k. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale. IV. Bd. (Der gemischten Aufsatze 2. Bd.), Wien 1899, Commiss.-Verl. von Wilh. Braumüller. S. 60–114.
  • Das Stift St. Florian. Ein Beitrag zur Geschichte des Barockstiles in Österreich. In "Kunst und Kunsthandwerk." Monatsschrift des k. k. Österr. Museums fur Kunst und Industrie, herausgegeben und redigiert von A. v. Scala. Verlag von Artaria und Co. in Wien II. Jahrg. 1899, Heft 2, S. 45–58; H. 3, S. 104–115. H. 4, S. 148–156; H. 5, S. 181–192. 2°.

Handschriftliche Arbeiten

  • Katalog der Gemäldesammlung des Stiftes St. Florian. Mskr. 31 Bl. 2°.
  • Codex epistolaris collectus ab Aug. Auer can. reg. s. Floriani anno 1486. Continet epistolas praepositorum, amicorum et aliorum sui temporis et prioris. 1868. Mskr. XI, 498. A. in der Stiftsbibliothek. 21 Bl. 2°. Abschrift aus dem Codex XI, 350 der Bibliothek. Mit Noten versehen. [Zu Codex epist. collectus ab Aug. Auer und Codex epist. praepositorum vgl. Sitz.-Ber. d. Kais. Akad. d. Wissensch. Phil.-hist. Klasse. Wien 1871, LXVI. Bd. S. 4.]
  • Codex epistolaris praepositorum S. Floriani Joannis Stieger et Caspari Vorster nec non multorum aliorum antecedentis et subsequentis aevi (ab anno 1425–1485). 1868. Mskr. XI, 547. A. in der Stiftsbibliothek. 332 Briefe auf einzelnen Quartblättern. Geschrieben nach Codex 96 des Florianer Archivs. Die Briefe sind in chronol. Ordnung gebracht, mit einer Einleitung, mit einem Register und mit erklärenden Noten versehen. [Zu Codex epist. collectus ab Aug. Auer und Codex epist. praepositorum vgl. Sitz.-Ber. d. Kais. Akad. d. Wissensch. Phil.-hist. Klasse. Wien 1871, LXVI. Bd. S. 4.]
  • Beide vorstehenden Manuskripte wurden von Albin Czerny verwertet in dem Werke: "Die Klosterschule von St. Florian."
  • Abschriften ausgewählter Aufzeichnungen eines Florianer Chorherrn im Cod. mscr. 1239 der herzogl. Bibi. in Wolfenbüttel, einst Eigenthum St. Florians. Angefertigt im August 1897. Das Original gehört dem XV. Jahrhundert an. Mskr. XI, 547. B. in der Stiftsbibl. 4°. Mit Titelbl. 16 Bl. (S. 29–30 Czernys Bemerkungen über die Zeit der verschiedenen Aufzeichnungen dieses Kodex.)

Literatur

  • 59. Jahresbericht des Museums Francisco-Carolinum in Linz 1901, S. 1–20: "Prof. Alb. Czerny" von Dr. Alex. Nicoladoni
  • Asenstorfers Nekrolog in d. "Mittheilungen des österr. Vereines f. Bibliothekswesen", Nr. 1, S. 48–49
  • Linzer Tages-Post 1896, Nr. 164.)
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