Sacra.Wiki Josef Gaisberger: Unterschied zwischen den Versionen

Josef Gaisberger: Unterschied zwischen den Versionen

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|Quelle=Berthold Otto Cernik, Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österreichs von 1600 bis auf den heutigen Tag (Wien 1905) S. 68-73. Wurzbach, Biographisches Lexikon V. S. 56 und Gitlbauer "Erinnerung an Josef Gaisberger" im 30. Bericht über das Museum Francisco-Carolinum in Linz 1871, welche Arbeit unserer Skizze zugrunde liegt. Über seine Schriften siehe Arneths Bericht in den Sitzungsberichten der K. Akademie der Wissenschaften in Wien IV, 1, S. 255–262 und S. 313–321, Almanach der K. Akad. der Wissensch. IV, 292 ff. und Kenner "Archäologische Funde im Lande ob der Enns" in den "Mitteilungen der Zentralkommission für Kunst- und historische Denkmale" 11. Jahrg. Juli- und Augustheft.
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Josef Gaisberger, * 6. Jänner 1792 in Maria-Brunnenthal (Oberösterreich), † 5. September 1871. Die frühzeitig zutage tretenden herrlichen Geistesgaben des Knaben mochten wohl die Eltern –  schlichte Bauersleute – bestimmt haben, ihm ein höheres Lebensziel vorzustecken und die Kosten nicht zu scheuen, die mit der wissenschaftlichen Ausbildung eines Jünglings verbunden sind. Dafür ging aber auch ihr Herzenswunsch in Erfüllung: ihr Sohn weihte sich, nachdem er zu Linz die Gymnasialstudien absolviert hatte, dem Priesterstand und suchte um Aufnahme in das Stift der Augustiner-Chorherren zu St. Florian an. Seinem Ansuchen wurde Gehör geschenkt, und mit dem 29. September 1811 begann sein Noviziat. Die Ungunst der Zeitverhältnisse, welche einen französischen Bischof gezwungen hatte, innerhalb der stillen Mauern von St. Florian ein gastliches Asyl zu suchen, war für den lernbegierigen Novizen ein günstiger Umstand, der ihm Gelegenheit bot, sich in der französischen Sprache auszubilden und an der damals im Stifte nicht seltenen Konversation in französischer Sprache zu beteiligen.  
Josef Gaisberger, * 6. Jänner 1792 in Maria-Brunnenthal (Oberösterreich), † 5. September 1871. Die frühzeitig zutage tretenden herrlichen Geistesgaben des Knaben mochten wohl die Eltern –  schlichte Bauersleute – bestimmt haben, ihm ein höheres Lebensziel vorzustecken und die Kosten nicht zu scheuen, die mit der wissenschaftlichen Ausbildung eines Jünglings verbunden sind. Dafür ging aber auch ihr Herzenswunsch in Erfüllung: ihr Sohn weihte sich, nachdem er zu Linz die Gymnasialstudien absolviert hatte, dem Priesterstand und suchte um Aufnahme in das Stift der Augustiner-Chorherren zu St. Florian an. Seinem Ansuchen wurde Gehör geschenkt, und mit dem 29. September 1811 begann sein Noviziat. Die Ungunst der Zeitverhältnisse, welche einen französischen Bischof gezwungen hatte, innerhalb der stillen Mauern von St. Florian ein gastliches Asyl zu suchen, war für den lernbegierigen Novizen ein günstiger Umstand, der ihm Gelegenheit bot, sich in der französischen Sprache auszubilden und an der damals im Stifte nicht seltenen Konversation in französischer Sprache zu beteiligen.  
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Schließlich sei von Gaisberger noch eine Arbeit in dem am Schlusse des Schuljahres 1834 herausgegebenen Jahresbericht (S. 3–14) des k. k. akademischen Gymnasiums in Linz erwähnt:  
Schließlich sei von Gaisberger noch eine Arbeit in dem am Schlusse des Schuljahres 1834 herausgegebenen Jahresbericht (S. 3–14) des k. k. akademischen Gymnasiums in Linz erwähnt:  
* Das k. k. akademische Gymnasium zu Linz in seinen sechs ersten Jahrzehnten.
* Das k. k. akademische Gymnasium zu Linz in seinen sechs ersten Jahrzehnten.
==Literatur==
Wurzbach, Biographisches Lexikon V. S. 56 und Gitlbauer "Erinnerung an Josef Gaisberger" im 30. Bericht über das Museum Francisco-Carolinum in Linz 1871, welche Arbeit unserer Skizze zugrunde liegt. Über seine Schriften siehe Arneths Bericht in den Sitzungsberichten der K. Akademie der Wissenschaften in Wien IV, 1, S. 255–262 und S. 313–321, Almanach der K. Akad. der Wissensch. IV, 292 ff. und Kenner "Archäologische Funde im Lande ob der Enns" in den "Mitteilungen der Zentralkommission für Kunst- und historische Denkmale" 11. Jahrg. Juli- und Augustheft.

Version vom 6. April 2020, 11:21 Uhr




Josef Gaisberger, * 6. Jänner 1792 in Maria-Brunnenthal (Oberösterreich), † 5. September 1871. Die frühzeitig zutage tretenden herrlichen Geistesgaben des Knaben mochten wohl die Eltern – schlichte Bauersleute – bestimmt haben, ihm ein höheres Lebensziel vorzustecken und die Kosten nicht zu scheuen, die mit der wissenschaftlichen Ausbildung eines Jünglings verbunden sind. Dafür ging aber auch ihr Herzenswunsch in Erfüllung: ihr Sohn weihte sich, nachdem er zu Linz die Gymnasialstudien absolviert hatte, dem Priesterstand und suchte um Aufnahme in das Stift der Augustiner-Chorherren zu St. Florian an. Seinem Ansuchen wurde Gehör geschenkt, und mit dem 29. September 1811 begann sein Noviziat. Die Ungunst der Zeitverhältnisse, welche einen französischen Bischof gezwungen hatte, innerhalb der stillen Mauern von St. Florian ein gastliches Asyl zu suchen, war für den lernbegierigen Novizen ein günstiger Umstand, der ihm Gelegenheit bot, sich in der französischen Sprache auszubilden und an der damals im Stifte nicht seltenen Konversation in französischer Sprache zu beteiligen.

Den theologischen Studien oblag Gaisberger teils in Linz, teils in Wien. Am 4. September 1816 legte er in die Hände des damaligen Propstes Michael Ziegler die feierlichen Gelübde ab, und am 22. September desselben Jahres feierte er sein erstes heiliges Messopfer. Im November kam er als Kooperator nach Windhag, von wo er nach zwei Jahren abberufen wurde, um in gleicher Stellung in der Pfarre Oberthalheim zu wirken. War es bisher seine Freude gewesen, im Weinberg des Herrn für das Heil der Seelen zu arbeiten, so wurde er dieser Berufssphäre alsbald entrückt, da er noch im Jahre 1818 von seinem Oberen als Professor an das Gymnasium in Linz beordert wurde. Eine neue Bahn war hiermit seiner Tätigkeit vorgezeichnet. Dass er sich auf dieser zurechtgefunden, bezeugen die 37 Jahre lebensfrischer Wirksamkeit und unermüdlicher Arbeitsliebe auf dem Gebiet der Wissenschaft. Als er durch zehnjährige Ausübung des Lehramtes in den vier Grammatikalklassen seinen Ruf als tüchtiger Schulmann fest begründet hatte, rückte er 1828 in die Humanitätsklassen (Poesie und Rhetorik) vor. Nach vierjähriger Tätigkeit in den oberen Gymnasialklassen trat er unter die Lehrer am Lyzeum als Professor der Weltgeschichte und der lateinischen Philologie ein, und in dieser Stellung arbeitete er vom Jahre 1832 bis zum Jahre 1849. Von 1842 bis 1845 bekleidete er auch die Würde eines Rektors des Lyzeums.

In der Mitte der Dreißiger-Jahre hatte sich in Linz eine wissenschaftliche Anstalt gebildet, die Gaisberger stets unter ihre Hauptbegründer zählen wird, obwohl der bescheidene Mann von diesem Umstande in seinen Schriften keine Silbe fallen lässt, eine Anstalt, für die er leibte und lebte, der er seine ganze Arbeitskraft widmete – nämlich das Museum Francisco-Carolinum. Gaisberger erscheint schon in den Jahren 1835 bis 1838 im Verwaltungsrate des Museums, dann als adjungierter Referent für die Bibliothek, bis er im Jahr 1843 in eigener Person die Geschäfte eines Bibliothekars der Anstalt übernahm. Auf seine Anregung hin entstand das "Musealblatt", dessen Redaktion er mit aufopfernder Bemühung durch zweieinhalb Jahre führte (siehe den 6. Bericht über das Museum Franc.-Carol.). Hatte Gaisberger auch inzwischen die Stelle eines Verwaltungsrates niedergelegt, so konnte er doch der "angelegentlichsten Bitte des Ausschusses" nicht widerstehen und nahm wenn auch nicht als Mitglied, so doch als äußerst willkommener sachverständiger Ratgeber an den Ausschußsitzungen des Museums teil. 1852 erscheint er wieder neugewählt im Verwaltungsrat.

Seit der Neugestaltung des Gymnasialplans (1850) trug er noch sechs Jahre lang unter Beibehaltung des Ranges und Gehaltes eines Lyzealprofessors am Obergymnasium Latein und Geschichte vor. Auch der auszeichnende Titel eines k. k. Schulrates wurde ihm zuteil. Nachdem ihm am Schlusse des Schuljahres 1855 Se. k. k. Majestät in Würdigung seiner Verdienste während eines 37jährigen Lehramtes das Ritterkreuz des Franz Josef-Ordens verliehen hatte (laut Diploms vom 19. Juli 1855, Wien), ging er im darauffolgenden Jahr am Schluss des ersten Semesters wegen schwankender Gesundheit und Schwäche der Augen in den Ruhestand und kehrte am 10. Februar 1856 in das Stift zurück.

Weit entfernt, jetzt auf den Lorbeeren seiner wissenschaftlichen Arbeit auszuruhen, trat er mit dieser nun erst noch in ein neues Stadium. In einem Alter, in dem andere ihre Tätigkeit einstellen, begann bei ihm eine neue Periode zum Teil veränderter, aber an Frische nichts fehlen lassender Wirksamkeit. Am 1. März übertrug ihm nämlich Propst Friedrich Mayer die Pflege des Münzkabinetts. Obwohl mit der antiken Archäologie ungemein vertraut, hatte sich Gaisberger doch der viel spezielleren Numismatik bisher nie ganz zugewendet. So machte er sich denn nun, ein zweiter Cato, in einem Alter von mehr als 60 Jahren an das ABC dieser Wissenschaft. Binnen Jahresfrist hatte er es durch numismatischen Selbstunterricht so weit gebracht, dass er daran gehen konnte, den bis zum 21. Tribunat des Antoninus Pius reichenden Münzenkatalog fortzusetzen, ihn im Jahre 1857 bis Diokletian und im folgenden Jahre bis zur Auflösung des weströmischen Reiches fortzuführen. Im Jahr 1859 kam auch die Katalogisierung der Münzen des oströmischen Kaisertums zustande. Dann ging es an die Ordnung der mittelalterlichen und neueren Münzen und Medaillen, die er, nachdem er sie geschaffen, alsbald wieder abänderte, weil er es im Einverständnisse mit Fachmännern, die er konsultiert hatte, für passender hielt, Medaillen und Münzen nicht getrennt voneinander zu ordnen. Auf sein Betreiben wurde auch die Verschönerung der Münzfädchen in Angriff genommen und im Laufe einiger Jahre vollständig durchgeführt (1862). Im Jahr 1868 begann er Vorbereitungen zur Reinschrift des Katalogs der neueren Münzen und Medaillen zu treffen, die schon im folgenden Jahr fertig auflag. Als Archäologe schon längst gefeiert, hatte sich Gaisberger in kurzer Zeit auf dem Felde der Numismatik einen solchen Namen erworben, dass man auch hierin seine Autorität anerkannte und ihm selbst vom Ausland Münzen zur Bestimmung vorlegte. Es sei noch erwähnt, dass unter Gaisberger die Münzsammlung des Stiftes um beinahe 500 Stücke bereichert wurde, und dass auf seine Anregung hin für das numismatische Fach vorzügliche und kostspielige Werke – wir nennen nur Mionett – angeschafft wurden.

Nebenbei las Gaisberger mit den Novizen eifrig römische und griechische Klassiker. Auf die drei Unterrichtsstunden, die er den Novizen wöchentlich gab, bereitete er sich sorgfältig vor. Wie nicht leicht jemand verstand er es, die klassische Lektüre durch ausgezeichnete Einleitungen und passend angebrachte historische und archäologische Notizen zu einem kulturhistorischen Gemälde der antiken Völker umzugestalten.

Gaisberger, der als Gelehrter die verkörperte Bescheidenheit war und Auszeichnungen, weit entfernt, sie zu suchen, sogar floh, schied trotzdem reich an solchen aus dem Leben. Er war Ehrenmitglied des Historischen Vereines von Unterfranken und Aschaffenburg (laut Diploms vom 2. Oktober 1841, Würzburg), Ehrenmitglied des Hennebergschen altertumsforschenden Vereines (laut Diploms vom 14. November 1841, Meiningen), ordentliches Mitglied des Industrie- und Gewerbsvereines in lnnerösterreich (laut Diploms vom 13. Juli 1842, Grätz), korrespondierendes Mitglied des Historischen Vereines für Oberpfalz und Regensburg (laut Diploms vom 9. Juli 1844, Regensburg), Ehrenmitglied des Königlich schlesischen Vereines zur Erforschung und Erhaltung vaterländischer Altertümer (laut Diploms vom 2. August 1852, Dresden), korrespondierendes Mitglied in der philosophisch-historischen Klasse der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften (laut Diploms vom 31. Dezember 1852, Wien), Mitglied des Altertumsvereines in Wien (laut Diploms vom 20. Mai 1854, Wien), geistlicher Rat, ernannt vom Bischof in Linz am 31. Mai 1861, ordentliches Mitglied dell' institute di corrispondenza archäologica (laut Diploms vom 21. April 1867, Roma, Berlino & Parigi), ordentliches Mitglied der Numismatischen Gesellschaft in Wien (laut Diploms vom 20. Mai 1870).

Allein nicht bloß ein Gelehrter in des Wortes eminentester Bedeutung war Gaisberger, sondern auch Priester und Ordensmann. Tiefe Pietät gegen Wohltäter, liebevolle Freundlichkeit und fast beschämende Zuvorkommenheit gegen alle, die in näherer Beziehung zu ihm standen, innige Religiosität, wahre Frömmigkeit, echt kirchlicher Geist mussten ihm die Achtung und Liebe der Welt, ganz besonders aber seiner Mitbrüder, sichern. Er starb am 5. September 1871.

Werke

  • Oratio de utilitate et necessitate conjunctionis litterarum Graecarum cum reliquis disciplinis. Inauguralrede 1831. Mskr. 12 S. 4°.
  • Worte an Josef und Maria Gaisberger zur Feier ihrer Jubelhochzeit am 23. Mai 1836 in ihrer Pfarrkirche zu Maria-Brunnenthal bei Scheerding, gesprochen von ihrem Sohne Josef Gaisberger. Linz 1836, Druck von Joh. Huemer. 9 S. 8°.
  • Systematischer Katalog der Bücher des Francisco-Carolinum in Linz. Linz 1845. 8°.
  • Geschichte des Klosters der Elisabethinerinnen zu Linz. Aus Veranlassung der Feier der einhundertjährigen Grundsteinlegung. Linz 1846, in Kommission bei Haslinger. 96 S. 12°.
  • Ferdinand Mayer, reg. Chorherr von St. Florian, Pfarrer zu Feldkirchen. Nekrolog, 1859.
  • Zur Geschichte des Münz-Kabinets. (Autobiographische Notizen, die sich in Gaisbergers Nachlasse vorfanden und vom Jahre 1856 bis zu seinem Tode reichen.)
  • Materialien für Geschichte des Schulwesens, gesammelt von Prof. Gaisberger. Mskr. im Stiftsarchiv. 98 S. in 4° und 8°.
  • Für Friedrich Kenners Werk: "Die Münzsammlung des Stiftes St. Florian in Oberösterreich. In einer Auswahl ihrer wichtigsten Stücke beschrieben und erklärt", Wien 1871, Braumüller, XXXII u. 221 S. 4°, schrieb Gaisberger "eine die Geschichte der Sammlung betreffende Einleitung", S. VII-XXVIII.

Gaisberger redigierte in den Jahren 1839, 1840 und 1841 das "Musealblatt". Im "Musealblatt" oder in der "Zeitschrift des Museums Francisco-Carolinum", unter welchem Titel das "Musealblatt" seit 1842 erschien, veröffentlichte Gaisberger folgende Artikel:

  • Vorwort der Redaction. Musealblatt 1839, Nr. 1, S. 1–2.
  • Unter der Rubrik zur Chronik des Francisco-Carolinum: Germanische Alterthümer. (Keltische Bronzesichel.) Musealblatt 1840, Nr. 2, S. 5–7.
  • Großmüthige Sorgfalt der obder-ennsischen Landstände für die Zustandebringung eines Diplomatars. Ebd. Nr. 9, S. 41.
  • Medaille auf die Ankunft der Gemahlin Karls VI. zu Linz. 1713. Ebd. Nr. 9, S. 41–42 und Nr. 10, S. 45–47.
  • Schönes Gebetbuch des Grafen Joachim von Windhaag. Ebd. Nr. 12, S. 57–58.
  • Besuch der Anstalt durch die kais. Prinzen Franz Josef Karl und Karl Ludwig, Söhne des durchlauchtigsten Herrn Protektors. Ebd. Nr. 16, S. 73–74.
  • Medaille auf Gottfried Bessel. Ebd. Nr. 22, S. 105–107.
  • Karte des Bisthums Linz. Musealblatt 1841, Nr. 14, S. 55–56.
  • Ausgrabung römischer Alterthümer zu Linz. Ebd. Nr. 20, S. 77–78, und Nr. 21, S. 85.
  • Besuch der Anstalt durch den durchlauchtigsten Herrn Protektor, S. k. Hoheit den Erzherzog Franz Karl. Ebd. Nr. 21, S. 81.
  • Siebente allgemeine Versammlung. Ebd. Nr. 22, S. 87–88.
  • Der Krieg um die spanische Erbfolge, insoweit auch das Land ob der Enns dessen Schauplatz war. "Zeitschrift des Museums Francisco-Carolinum" 1842, Nr. 1, S. 2–4; Nr. 2, S. 5–6; Nr. 3, S. 10–11; Nr. 7, S. 28; Nr. 8, S. 29–30; Nr. 9. S. 35; Nr. 10, S. 37–39; Nr. 25, S. 103–104; Nr. 26, S. 109–110; Nr. 27, S. 111–112; Nr. 28, S. 116–118. [Diese Beiträge erschienen auch als Sonderabdruck unter dem Titel: Der Krieg um die spanische Erbfolge und der Aufstand des baierischen Landvolkes gegen die Kaiserlichen im Jahre 1705, insoweit das Land ob der Enns deren Schauplatz war. Linz 1844, Feichtinger. 86 S. 8°.]
  • Römische Sepulchral-Monumente. Ebd. 1843, Nr. 1, S. 1–3; Nr. 2, S. 7–8; Nr. 3, S. 9–11. Mit Abbildungen.
  • Der Aufstand des baierischen Landvolkes gegen die Kaiserlichen im Jahre 1705, insoweit das Land ob der Enns dessen Schauplatz ward. Ebd. Nr. 32, S. 125–128; Nr. 33, S. 131–132; Nr. 34, S. 133–136; Nr. 35, S. 141–143; Nr. 36, S. 145–147.

In den "Berichten über das Museum Francisco-Carolinum" finden wir folgende Beiträge von Gaisberger:

  • Bericht über die Ausgrabung römischer Alterthümer zu Schlögen und die Lage des alten Joviacum – vorgelesen in der 5. Generalversammlung der Mitglieder des Museum Francisco-Carolinum zu Linz. 4. Bericht, 1. Lieferung der "Beiträge zur Landeskunde für Österreich ob der Enns und Salzburg". Linz 1840, Eurich. S. 11–35. (Auch separat gedruckt. 25 Seiten mit 2 lithogr. Tafeln.)
  • Lauriacum und seine römischen Alterthümer. 5. (vom 9. Bericht über das Museum Francisco-Carolinum getrennte) Lieferung der "Beiträge zur Landeskunde für Österreich ob der Enns und Salzburg". Linz 1846, Eurich. V u. 69 S. 8°.
  • Die Gräber bei Hallstatt im österreichischen Salzkammergute. 10. Bericht, 6. Lieferung der "Beiträge zur Landeskunde." 1848, VI und 56 S.
  • Römische Inschriften im Lande ob der Enns. 13. Ber., 8. Lief. der "Beiträge etc.", 1853. IV und 88 S.
  • Geschichte des k. k. akademischen Gymnasiums zu Linz. 15. Ber., 10. Lief. der "Beiträge etc.", 1855, IV und 124 S. Erschien auch selbständig.
  • Die römischen Gräber bei Wels im Lande ob der Enns, mit 2 lithogr. Tafeln. 17. Ber., 12. Lief. der "Beiträge etc.", 1857, S. 257–276.
  • Alterthümer aus dem Strombette der Donau. Mit 1 lithogr. Tafel. 18. Ber., 13. Lief. der "Beiträge etc.", 1858, S. 155–171.
  • Zur Geschichte milder Stiftungen im Lande ob der Enns: a) Das Seminarium St. Ignatii zu Linz. b) Das Collegium Nordicum zu Linz. 19. Ber., 14. Lief. der "Beiträge etc.", 1859, S. 1–60.
  • Ehemalige Waisenanstalten in Linz. 20. Ber., 15. Lief. der "Beiträge etc.", 1860, S. 1–71: a) Das Linzer Bürgerspital und die damit vereinigten Stiftungen. 22. Ber., 17. Lief. der "Beiträge etc.", 1862, S. 169–231.
  • Archaeologische Nachlese. 24. Ber., 19. Lief. der "Beiträge etc.", 1864, S. 1–76; 25. Ber., 20. Lief. der "Beiträge etc.", 1865, S. 33–64; 28. Ber., 23. Lief. der "Beiträge etc.", 1869, S. 229–306.
  • Ovilaba und die damit in nächster Verbindung stehenden römischen Alterthümer. In den Denkschriften der K. Akademie der Wissenschaften in Wien. Philos.-histor. Klasse. III. Band, 2. Abteilung, S. 1–20, 4°. Mit 3 lithogr. und lithochrom. Tafeln. Auch besonders abgedruckt 18 S.
  • Die Gräber bei Hallstatt im österreichischen Salzkammergute. Notizenblatt der Kais. Akademie der Wissenschaften in Wien. VIII. Jahrg. Nr. 17, S. 324–328; Nr. 19, S. 364–369.

Ferner verfaßte Gaisberger noch Artikel für das "Österreichische Bürgerblatt", seit 1839 "Die Warte an der Donau" genannt, für die "Linzer Zeitung", für die "Österreichische Revue" und für die Linzer "Theologisch-praktische Quartalschrift", in welcher unter anderem von ihm erschien:

  • Erinnerung an Franz Freindaller. Jahrg. 1848, II, S. 3–32, und III, S. 3–27. Davon erschien auch ein Separatabzug.

Schließlich sei von Gaisberger noch eine Arbeit in dem am Schlusse des Schuljahres 1834 herausgegebenen Jahresbericht (S. 3–14) des k. k. akademischen Gymnasiums in Linz erwähnt:

  • Das k. k. akademische Gymnasium zu Linz in seinen sechs ersten Jahrzehnten.

Literatur

Wurzbach, Biographisches Lexikon V. S. 56 und Gitlbauer "Erinnerung an Josef Gaisberger" im 30. Bericht über das Museum Francisco-Carolinum in Linz 1871, welche Arbeit unserer Skizze zugrunde liegt. Über seine Schriften siehe Arneths Bericht in den Sitzungsberichten der K. Akademie der Wissenschaften in Wien IV, 1, S. 255–262 und S. 313–321, Almanach der K. Akad. der Wissensch. IV, 292 ff. und Kenner "Archäologische Funde im Lande ob der Enns" in den "Mitteilungen der Zentralkommission für Kunst- und historische Denkmale" 11. Jahrg. Juli- und Augustheft.

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